HHG stellt sich dem Dialog mit den Kunden
Die letzte Umkehr

HHG  | Foto: HHG sucht den Dialog: Janet Wilhelm, Andreas Klatt, Siegfried Endres und Anja Schmidt. swb-Bild. sw
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Raum Stockach. Handel, Handwerk und Gewerbe Stockach (HHG) möchte sich neu aufstellen. Halt! Stopp! Schon dieser Satz ist falsch. Denn die Interessenvertretung möchte alles, wirklich alles auf den Prüfstand stellen, kritisch hinterfragen und bei Bedarf ändern. Und zu diesem selbst verpassten Totalrelaunch gehört die Auseinandersetzung mit dem eigenen Namen. »HHG« könnte bald Geschichte sein – diese Bezeichnung sei lediglich noch ein Arbeitstitel, erklären Siegfried Endres und Anja Schmidt als erste und zweite Vorsitzende sowie Andreas Klatt und Janet Wilhlem vom HHG-Arbeitskreis beim Pressegespräch. Als einen Schritt auf dem Weg zum Neustart sehen sie eine neue Aktion an: Am Donnerstag, 20. September, wird unter der Überschrift »HHG im Dialog« das Gespräch mit Bürgern, Kunden, Kollegen, Neumitgliedern und allen anderen Interessierten gesucht.

HHG bewegt sich. Und das im wörtlichen Sinne: Denn die Interessengemeinschaft setzt zum großen Marsch durch die Shopping-Institutionen an. Start ist am Donnerstag, 20. September, um 18 Uhr bei »Sport Martin« in der Goethestraße 4 in der Unterstadt. Dort werden sich Vertreter an einem Stehtisch mit Riesenwerbebanner postieren und für Fragen, Anregungen, Kritik, Wünsche oder auch nur eine Ansprache zur Verfügung stehen. Man freue sich über Impulse, so Andreas Klatt von HHG. Kurz vor 19 Uhr geht es weiter zum »Hautnah – Kosmetikatelier« in der Oberstadt, wo an Stehtischen ebenfalls Kontakt zu den Mitbürgern gesucht wird. Und gegen 19.45 Uhr ist die letzte Station der Handels-Wanderbewegung der Feinkostladen der »Buono-Group«. Gegen einen Obolus kann eine Stärkung eingenommen werden – und es bleibt Raum für gute Gespräche.

Ein Ass hat Anja Schmidt noch im Ärmel. Der gesamte Event »HHG im Dialog« wird von »Radio Active« begleitet, dem von Christine Angele geleiteten Schulradio am Stockacher Berufsschulzentrum (BSZ). Die Nachwuchsreporter werden mit Mikro und Aufnahmegerät vor Ort sein und O-Töne einfangen. Die Interviews sollen weiteren Aufschluss über den Standpunkt von HHG und über seine Weiterentwicklung geben. Interviewt wird aber nur, wer das auch möchte. Interessierte, die ohne Medienbegleitung mit den Verantwortlichen von HHG ins Gespräch kommen wollen, können das in aller Ruhe tun. Schwellen- und Berührungsängste soll es nicht geben. Einfach hinkommen, seine Meinung sagen und den Dialog pflegen

Für die Verantwortlichen von Noch-HHG ist der Dialog-Event ein Baustein im neuen Networking der Interessengemeinschaft. Es sei wichtig, sich in das Gesamtkonzept der Stadt mit Kultur, Tourismus, Verwaltung und anderen Akteuren einzubringen, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen. »Wir stärken den Standort Stockach und suchen aktiv die Nähe zu unseren Kunden«, wird es auf dem Info-Plakat griffig formuliert. Denn: Die Organisatoren sind sich einig, dass ein Ruck durch Stockach gehen muss. Und durch die eigenen Reihen. »HHG war in den letzten 20 Jahren festgefahren«, erklärt Siegfried Endres selbstkritisch. Doch nun möchte der Verein Fahrt aufnehmen. Unberührt von neuen Aktionen werden die Unternehmertreffen weiter angeboten, die zweimal jährlich in verschiedenen Betrieben auf die Beine gestellt werden sollen. Große Firmen hätten sich schon angemeldet, und auch am BSZ soll 2019 eine Veranstaltung über die Bühne gehen, so Siegfried Endres. Doch nun wird der Dialog gesucht – durch den Verein, der noch HHG heißt.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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