Närrische Sahnehäubchen beim »Damenkaffee«
De-Luxe-Fasnet

Foto: Große Unterhaltung auch im Kleinen: Der Zwergentanz war eine große Sache. swb-Bild: sw
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Stockach (sw). Unverkleidet zum »Damenkaffee«? Egal. Die närrischen Frauen im Stockacher Bürgerhaus »Adler-Post« sind unkompliziert-pragmatisch und wissen Abhilfe: Eine Papierschlange um den Hals mag als spartanische Verkleidung herhalten. Ist aber schon ein bisschen wenig angesichts der fantasievoll, aufwändig kostümierten Besucherinnen beim »Damenkaffee« der Alt-Stockacherinnen. Edle Hüte, De-Luxe-Kleider, liebevoll ausgesuchte Accessoires, schrille Perücken und Klassiker wie Nonne, Cowgirls oder Matrosin geben dem Ball von Frauen, für Frauen und mit Frauen ein besonderes Flair. Sie legen zum Sound der »Buggy Band«, die einfach einen eingeborenen Sensus für Stimmungsförderung hat, eine kesse Sohle auf‘s Parkett.

Dazwischen gibt es Programm. Immer wieder etwas Neues, nie Ausgelutschtes, garantierte Spaßbringer. Im »Seiler-Cafe« verraten Uli Gabele und Vera Ossola das lange gesuchte Patentrezept, um Männer von einem alten Übel zu heilen - der Nutzung der Toilette im Stehen. Die Herren bekommen ein Smartphone geschenkt - dafür brauchen sie beide Hände. Der Zwergentanz ist eine große Sache, Tarzan und Jane mischen den Dschungel auf, und die Zugfahrt enthüllt Unterschiede beim Stylen. Isabelle Keller und Manuela Wurst haben da ganz andere Methoden.

Lea Ossola hat‘s drauf. Sie ist die Sektkönigin, die 2016 statt der Weinkönigin vom letzten Jahr den Stand des Narrengerichts beim »Schweizer Feiertag« verschönt. Ihre refrainartig wiederholte Pointe prägt sich gut ein: »Wenn einem soviel Gutes wird beschert, das ist schon einen Hans Kuony wert.« Dem hätte es auch gefallen, wie seine Nachfahrinnen Fasnet feiern. Voller Esprit, Selbstironie, Augenzwinkern und einem Schalk im Nacken. Beim »Hitzefix Abend« verirrt sich dann doch ein Mann auf die Bühne. Doch der wird toleriert. Sonst haben Männer erst um 19 Uhr Zutritt

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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