Bürgermeisterwahl in Stockach: Kandidatenvorstellung in der Jahnhalle

Das Live-Duell

Stockach. Zwei Bewerber - ein Live-Duell. Da mit Amtsinhaber Rainer Stolz und Herausforderer Peter Adrian Gäng nun zwei Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters in Stockach im Rennen sind, wird im Vorfeld des Urnengangs eine öffentliche Kandidatenvorstellung am Donnerstag, 14. September, organisiert. Der Gemeindewahlausschuss unter dem Vorsitz von Hauptamtsleiter Hubert Walk setzte in seiner öffentlichen Sitzung einen Gemeinderatsbeschluss in die Tat um und beschloss die Durchführung der Veranstaltung. Bei nur einem Bewerber wäre das unterblieben. Die Organisation ist kein »Muss«, führte Hubert Walk aus, eine öffentliche Bewerbervorstellung liegt im Ermessen des Gemeinderats.

Um den Veranstaltungsort gab es im Ausschuss, dem außer Hubert Walk noch Dr. Joachim Lohner, Alexander Ecker und Isolde Handloser angehören, keine Diskussion. Denn der Vorsitzende führte griffige Argumente ins Feld: Vor acht Jahren, bei der letzten Bürgermeisterwahl, war die Jahnhalle renoviert und darum das Bürgerhaus als Location gewählt worden. Die »Adler Post« aber war 2009 wegen des großen Interesses übervoll gewesen - und somit wurde entschieden, am Donnerstag, 14. September, in die Jahnhalle einzuladen. Sie hat Platz für etwa 500 Besucher. Beginn ist um 19 Uhr. Eine »Bierzeltatmosphäre« soll es nicht geben, so Hubert Walk. Deswegen werden auch Bewirtung oder Getränkeausschank unterbleiben. Doch die Halle wird am Veranstaltungstag ab 13 Uhr für den Schulbetrieb geschlossen.

Auch die Modalitäten für den Ablauf der Vorstellung wurden vom Gemeindewahlausschuss festgelegt. Danach hat jeder Bewerber 20 Minuten Zeit, um sich zu präsentieren und seine Positionen darzulegen. Danach gibt es nochmals 20 Minuten für die Beantwortung von Fragen aus dem Publikum. Während sich der eine Bewerber vorstellt, muss der andere den Saal verlassen. Die Rednerliste ist analog zum Eingang der Bewerbungen für die Bürgermeisterwahl aufgestellt worden - zuerst Rainer Stolz, dann Peter Adrian Gäng.

- Simone Weiß