Klagen über Raserei in der Innenstadt
City wird zu Rennstrecke
Stockach (sw). Stockach ist nicht der Nürburgring, und die Innenstadt dürfe nicht zur Rennstrecke werden. In flammenden Worten plädierte Stadtrat Wolf-Dieter Karle (Freie Wähler) in der jüngsten Gemeinderatssitzung dafür, nächtlichen und abendlichen rasanten Autofahrten, aufheulenden Motoren und Rasereien in der Goethe- und Stabelstraße sowie an der Kirchhalde den Kampf anzusagen.
Anwohner würden sich zunehmend über diese Unsitte beschweren, und hier gehe es um Verkehrssicherung, die Gesundheit von Fußgängern und die unzumutbare Lärmbelastung. Anrufe bei der Polizei von Seiten der Anwohner hätten nichts gebracht. Ja, die Anrufenden seien mit dem Hinweis abgewiesen worden, die Polizei habe kein Personal, sich darum zu kümmern. Die rasenden Personen seien teilweise bekannt, und hier seien verkehrserzieherische Maßnahmen von Nöten, so Wolf-Dieter Karle.
Bürgermeister Rainer Stolz sicherte Gespräche mit der Polizei zu. Wenn die Raser bekannt seien, könne man hier tätig werden. Aber die Anwohner müssten sich auch bei der Polizei melden und Anzeige erstatten. Dies ist nach Angaben von Peter Fritschi, dem Leiter des städtischen Ordnungsamtes, noch nicht passiert.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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