Die Bürgerstiftung Stockach legt ihren Jahresbericht für das Jahr 2019 vor und zieht ein positives Fazit des vergangenen Jahres.
Bürgerstiftung half mit rund 27.800 Euro
Stockach. Im vergangenen Jahr war die Bürgerstiftung Stockach in der Lage, 32 verschiedene Fördermaßnahmen mit einem Gesamtbetrag von 27.782 Euro durchzuführen, erläutert der Vorstandsvorsitzende Manfred Peter in seinem Jahresbericht. Die Bürgerstiftung habe den Auftrag, das Gemeinwohl in Stockach mit seinen Ortsteilen in allen Bereichen zu verbessern, die als gemeinnützig anerkannt sind. Die Gelder, die hierzu benötigt würden, erhalte die Stiftung Gelder zum einen aus den Erträgen des unantastbaren Stiftungsvermögens, zum anderen aus dem Spendenaufkommen. Diese beiden tragenden Finanzierungssäulen hätten sich im Jahr 2019 erneut verbessert, so Peter.
Der Vorsitzende geht in seinem Bericht ins Detail: So habe das unantastbare Stiftungsvermögen durch Zustiftungen in Höhe von 15.630 Euro zum Jahresende 2019 1.654.310 Euro betragen. Wie er ergänzt, sei das Vermögen breit gestreut angelegt und habe die Erträge daraus ansteigen lassen. Daraus folge, dass die Bürgerstiftung Stockach im Gegensatz zu anderen Organisationen ein stabiles Fundament besitze.
Peter führt aus, dass die Bürgerstiftung 2019 eine Spendensumme von 9.405 Euro erhalten habe. Diese könne die Stiftung unmittelbar und zeitnah für die gemeinnützigen Zwecke ausgeben. Der Vorsitzende betont, wie sehr es die Stiftung freue, dass sie jedes Jahr von so vielen Bürgerinnen und Bürgern getragen werde und fügt hinzu, dass für jede Zustiftung und jede Spende eine steuerlich verwertbare Zuwendungsbescheinigung erteilt werde.
Zu den insgesamt 32 Fördermaßnahmen, die die Bürgerstiftung Stockach im Jahr 2019 durchgeführt hat und die nach den gesetzlichen Bestimmungen als gemeinnützig anerkannt sind, zählten unter anderem die Aufführung des Kindertheaters »Arnold - Retter der Schafheit« im Stockacher Bürgerhaus »Adler Post« anlässlich des Schweizer Feiertags oder die Aufführung der Lesekiste »Rico, Oskar und die Tieferschatten durch die Württembergische Landesbühne. Im Bereich Jugendhilfe unterstützte die Stiftung die Freizeit der C-Fußballmädchen im FSG Zizenhausen-Hindelwangen-Hoppetenzell oder bezahlte das Honorar für die Durchführung der Outdoor-Erlebniswoche für 35 Jugendliche im Alter von 9 bis 13 Jahren im Osterholz.
Unter Förderung der Kultur konnte die Stiftung die Übernahme der Kosten für das Familienprogramm »Wir entdecken Beethoven« mit Schülern der Realschule oder für die Anschaffung eines E-Pianos, das im Gemeinschaftsraum eines Altenheimes aufgestellt wurde, einordnen.
Dazu kamen im Bereich »Altenhilfe« die Anschaffung eines Tablet mit Betreuungssoftware für ein Altenpflegeheim oder Zuschüsse zu den monatlichen Ausflugsfahrten des Altenwerks St. Michael Hindelwangen sowie zu den Bäderfahrten des OASE-Kreises nach Bad Dürrheim.
Die Stiftung engagierte sich außerdem in der Anschaffung von Lebens- und Haushaltsmitteln für den Tafelladen in Stockach und gab einen Zuschuss zu den begleitenden Fahrten des Malteser Hilfsdienstes Stockach auf die Friedhöfe Stockachs, zu Ärzten oder zu Behandlungen.
Die Erträge des Christel und Rudolf Stumpp Stifterfonds fanden unter anderem Verwendung für die Schüler der Musikschule Stockach zu einer Kultur- und Konzertreise nach Berlin. Auch wurde das Honorar der Musiker zur Finissage der Chagall-Ausstellung übernommen. Aus den Erträgen des Willi Martin Fonds wurden für die Kinder
im VfR Stockach vier Kinderfußballtore beschafft.
Wie Manfred Peter hervorhebt, mache die große Zahl von 32 verschiedenen Förderungen in einem einzigen Kalenderjahr sichtbar, dass die Bürgerstiftung in Stockach auch in Zukunft dringend benötigt werde. Daher ruft er in seinem Jahresbericht alle Bürgerinnen und Bürger zum Zusammenhalt auf und bittet, die Stiftung zu stärken.
- Marius Lechler
Autor:Redaktion aus Singen |
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