Geschäftsführer des Kinderdorfs in Wahlwies ist Vorsitzender des Paritätischen Kreisverbands Konstanz

Bernd Löhle mit einem neuen Amt

Wahlwies. Bernd Löhle, der Geschäftsführer des Pestalozzi Kinder- und Jugenddorfes in Stockach-Wahlwies, wurde auf der Jahresmitgliederversammlung des Paritätischen Kreisverbandes Konstanzes einstimmig zum neuen ehrenamtlichen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Claudia Zwiebel, Leiterin des Frauenhauses Singen, nach, die den Vorsitz vier Jahre innehatte und das Amt aus Zeitgründen abgibt. Als Löhles Stellvertreter wurde Michael Bruder (39), Geschäftsführer der Drogenhilfe im Landkreis Konstanz e.V., gewählt. Diese Personalien werden im Pressetext mitgeteilt.

Seit Februar 2010 verantwortet Bernd Löhle laut Pressetext die Geschäfte des Pestalozzi Kinder- und Jugenddorfes in Wahlwies, das mit rund 450 Mitarbeitern zu den größten Jugendhilfeeinrichtungen in Baden-Württemberg gehört. Löhle startete seine berufliche Laufbahn als Marketing- und Vertriebsspezialist bei der Friedrich Boysen GmbH & Co. KG in Altensteig. Anschließend war er als Verkaufsdirektor bei der Valeo Group für zwei große Automobilkonzerne zuständig, bevor er 2001 die Alleingeschäftsführung für zwei Einzelunternehmen der Kurz Gruppe in Haigerloch übernahm. Schließlich war er als technischer und kaufmännischer Geschäftsführer der Roos&Kübler-Gruppe für die strategische und operative Weiterentwicklung des Geschäftsbereiches »Kunststofftechnologie« mit drei Werken in Europa zuständig, so der Pressetext.

Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Pestalozz-Kinderdorfes hat sich der studierte Ingenieur zum systemischen Paar- und Familientherapeut ausbilden lassen und eine sozialpsychiatrische Zusatzausbildung abgeschlossen. Bernd Löhle ist Mitglied im Jugendhilfeausschuss des Landkreises Konstanz und Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinderdörfer. »Ich freue mich, dass wir mit Bernd Löhle einen erfahrenen und gut vernetzten Vorsitzenden gewinnen konnten«, so Andreas Effinger, Geschäftsführer des Kreisverbandes. »Mit ihm als Vorstand sind wir für die Aufgaben, die mit der Neuausrichtung und Neuorganisation der verbandlichen Arbeit verbunden sind, bestens aufgestellt.«

Der paritätische Kreisverband Konstanz, so wird im Pressetext mitgeteilt, ist als Dachverband von 41 Mitgliedsorganisationen aus allen Bereichen der sozialen Arbeit und des sozialen Engagements wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur in der Region. Im Landkreis Konstanz handelt es sich vor allem um Einrichtungen aus den Bereichen Altenhilfe, Jugendhilfe und Behindertenhilfe sowie eine Vielzahl von Selbsthilfegruppen. Als Lobbyverband bündelt der »Paritätische« die Interessen seiner Mitglieder und vertritt diese gegenüber der Kommunalpolitik und breiten Öffentlichkeit. Gleichzeitig fördert er den Informationsaustausch, die politische Willensbildung und die Vernetzung der Mitglieder vor Ort.

- Simone Weiß