»Helfen - was sonst« wird zehn Jahre alt
Bausteine für ein besseres Leben
Stockach (sw). 2016 wird ihr Jahr. Denn dann feiern die Mitglieder und der Vorsitzende Dr. Jürgen Brecht das zehnjährige Jubiläum von »Helfen – was sonst«. Für den Stockacher Verein ist sein Name Programm. Er hilft. Was sonst?
Das wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung im Gemeinschaftsraum des örtlichen Krankenhauses einmal mehr deutlich. Seit seinem Bestehen hat der kleine Verein mit seinen 30 Mitgliedern und zwei Fördermitgliedern 67.284 Euro für sein Schulprojekt in Rimkieta nahe von Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, gesammelt. Im auslaufenden Jahr waren 5.732 Euro an Spenden zusammen gekommen, rechnete Kassiererin Marianne Bambusch vor.
Geld, das ankommt. Aus den ursprünglich geplanten sechs Klassen der Schule sind inzwischen 14 Räume geworden, die unter der Überschrift »Zukunft schenken durch Schulbildung« von Stockach aus gefördert wurden. 850 Kinder besuchen den Unterricht, 68 haben 2015 erfolgreich die Primarschule abgeschlossen, und im nächsten Jahr werden die ersten Schüler die Sekundarstufe beenden. »Wichtig ist, dass die Schule am Ende ohne unsere Unterstützung weiter bestehen kann, und wir nur Hilfe zur Selbsthilfe leisten«, erklärte Jürgen Brecht. Nur wenn Entwicklungshilfeprojekte vor Ort gewünscht seien und die Bevölkerung sich aktiv mit einbringe, könnten solche Aktion nachhaltig erfolgreich sein. Das möchte »Helfen – was sonst« erreichen. So werden die Bausteine für die Schule in Eigenarbeit mit Zement hergestellt, und Eltern und Kinder arbeiten unter fachlicher Aufsicht an der Erstellung der Gebäude mit.
So kann der Verein auf eine erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Ein erster Testlauf für den Ablauf des Jubiläums war laut Jürgen Brecht der »Tag für Afrika«, bei dem drei Stockacher Fördervereine einen kunterbunten Nachmittag mit Trommeln, Musik, Essen, Unterhaltung, Tanz und Spaß im Pallottiheim auf die Beine stellten. Diese Veranstaltung könnte eine Anregung sein. Doch wie die Zehn-Jahr-Feier konkret aussehen wird, steht noch nicht endgültig fest. Doch Vereins-Vize Armin Zumkeller regte an, dass bis zum nächsten Jahr jedes Mitglied ein neues Mitglied anwerben soll. So könnte sich die Schlagkraft von »Helfen – was sonst« verdoppeln. Denn der Verein möchte helfen.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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