Wohnungsbau und -sanierung
Baugenossenschaft Stockach verfolgt weiter die Klimaneutralität

Einstimmig votierte die Versammlung für die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat der Baugenossenschaft Stockach. | Foto: Tobias Lange
  • Einstimmig votierte die Versammlung für die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat der Baugenossenschaft Stockach.
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Stockach. Optimismus trotz andauernder Krisen war die Botschaft, die bei der Mitgliederversammlung der Baugenossenschaft Stockach verbreitet wurde. "Wir konnten unsere wichtigen Projekte umsetzen", so der geschäftsführende Vorstand Roland Mathis. Er berichtete über das vergangene Jahr 2023, aber auch darüber, was in 2024 ansteht. Dabei ging es zu einem wesentlichen Teil um das Thema Klimafreundlichkeit.

Denn klimafreundliche Wohnungen schlagen sich nicht nur auf das Klima ab, sondern haben auch Auswirkungen auf den Geldbeutel, wie Mathis anschaulich präsentierte. So rechnete er für mit Öl beheizte Wohnungen Kosten von 22,40 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche vor. Bei Gas liegen die Kosten demnach bei 8,60 Euro pro Quadratmeter und bei Wohnungen, die über Strom beheizt werden, gerade mal bei 3,88 Euro. "In welchem Haus möchten Sie wohnen?", so die Frage des Vorstandes.

Daher werde auch in 2024 weiter in Richtung Klimaneutralität gearbeitet. Zu den bereits vorhandenen sechs Photovoltaik-Anlagen auf Gebäudedächern sollen vier weiter Anlagen auf Garagen hinzukommen. Auch Ladestationen für Elektroautos sind geplant. Das Gebäude in der Zeppelinstraße 1 soll energetisch saniert werden, womit aber erst Mitte bis Ende 2025 zu rechnen ist.

Weiterhin geplant ist ein "Garagenriegel" mit 13 Garagen in der Mozartstraße 6/8 für den Herbst 2024. Für den Neubau Galgenäcker 28 habe die Planung begonnen. Die Umsetzung hänge aber an der Verbesserung der Rahmenbedingungen. In der Umsetzung ist die Sanierung der Hoffläche in der Hans-Kuony-Straße 18.

Unverändert geblieben ist in 2023 die Zahl der Wohnungen von 173. Sieben Auszüge habe es gegeben, auf der Warteliste befänden sich 70 bis 100 Wohnungsbewerber. Die durchschnittliche Miete stieg von 6,98 Euro pro Quadratmeter auf 7,01 Euro.

Die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat übernahm in diesem Jahr zum ersten Mal Bürgermeisterin Susen Katter. Auch sie sprach über die Schwierigkeiten der Branche, über die multiplen Krisen und den steigenden Baukosten und Zinsen. Sie betonte aber, dass es lobenswert sei, nachhaltigen Wohnraum anzubieten, der weiterhin bezahlbar bleibt.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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