Doch Versorgungssparten mit Plus bei den Stadtwerken
Bäder gehen baden

Foto: Die Stadtwerke Stockach stehen nach Darstellung ihres Geschäftsführers Jürgen Fürst finanziell gut da. swb-Bild: sw
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Stockach (sw). Sie bewegen. Das ist jedenfalls der selbst gestellte Anspruch der Stadtwerke Stockach. Die nötigen finanziellen Mittel dafür stehen der Einrichtung im Ablaßwiesen zur Verfügung: Der Jahresabschluss weist einen Gewinn in Höhe von 326.328 Euro aus, wie Geschäftsführer Jürgen Fürst in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause ausführte. Zudem wurden im Vorjahr verschiedene bauliche Vorhaben verwirklicht wie der Bau eines neuen Schaltwerks in Rißtorf für eine sichere Stromversorgung und Kosten von etwa 600.000 Euro, eine neue Heizzentrale im Hallenbad für gut 800.000 Euro sowie eine neue Heizung im Freibad im Osterholz. Versorgungsbetriebe plus. Andere Sparten minus. So lässt sich der Jahresabschluss der Stadtwerke zusammenfassen: Die Breitbandversorgung, das Parkhaus am Hägerweg und die Bäder schlossen mit roten 600.428 Euro ab, wobei das Defizit im Parkhaus von minus 123.000 auf 89.000 rote Euro gesenkt werden konnte. Ein Ergebnis, das Jürgen Fürst auf höhere Umsätze durch das Parkraumkonzept zurückführt. Das Freibad im Osterholz schlug trotz guter Besucherzahlen mit 58.000 Badefans mit minus 311.000 Euro zu Buche, im Vorjahr waren es noch 349.000 rote Euro gewesen. Für das Hallenbad mussten minus 191.000 Euro ausgegeben werden, 2014 waren es minus 163.000 Euro gewesen. Die Gründe: ein höherer Personalaufwand und Unterhaltungsmaßnahmen. Für die Breitbandversorgung wurden minus 9.000 Euro registriert, im Vorjahr waren es noch minus 7.000 Euro gewesen. Erfreulicher stellen sich die Versorgungssparten mit 926.745 Euro im Plus dar. Strom, Gas und Wasser erbrachten jeweils 493.000 (Vojahr 693.999 Euro), 200.000 (Vorjahr 123.000 Euro) und 236.000 Euro (Vorjahr 25.000 Euro). Die gesunkenen Einnahmen beim Strom führt Jürgen Fürst auf sinkende Vertriebsmargen und Mehrkosten im Netz zurück, der astronomische Gewinnanstieg beim Wasser um 211.000 Euro liegt seiner Darstellung nach an der Wasserpreiserhöhung zum 1. Januar 2015, der Steigerung der Absatzmenge und der Reduzierung das Wasserverlustes. Der Gemeinderat stimmte der vorgeschlagenen Verwendung des Gewinns zu. Ein Betrag von 82.015 Euro geht als Ausschüttung an die EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, und 125.500 Euro werden als Gewinnrücklage der Versorgungssparten zur Deckung des Eigenkapitals für die Windkraftgesellschaft Hegauwind Verenafohren eingestellt. 25.100 Euro fließen in die Gewinnrücklage der Versorgungssparten

- Simone Weiss

Autor:

Redaktion aus Singen

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