Übergabe des Baugebiets »Vettersbrunnen-Breite«
Auf verschlungenen Pfaden
Mühlingen. Es ist ein wenig wie in einem Labyrinth. Die Baustelle am Ortseingang von Mühlingen erfordert ein Lavieren durch Nebenstraßen, Schleich- und Umwege. Doch nach einigen Kurven ist es geschafft - das frisch erschlossene Baugebiet »Vettersbrunnen-Breite« in der Kerngemeinde liegt in seiner ganzen Pracht da. Noch ein paar Restarbeiten müssen erledigt werden, erklärt Bürgermeister Manfred Jüppner. So fehlt beispielsweise noch die Beleuchtung. Doch das Meiste ist getan. Und so kann die Übergabe erfolgen. Mit einer kleinen Zeremonie, in deren Rahmen das obligatorische weiß-rote Band mit einer Schere durchgeschnitten wird.
Die Zeremonie ist kurz, der Name lang - »Vettersbrunnen-Breite«. Insgesamt 26 Bauplätze mit einer Größe zwischen 379 und 1.176 Quadratmetern kann die Gemeinde hier erstellen. Die Gesamtkosten für die Maßnahme beziffert Bürgermeister Jüppner mit etwa 1.470.000 Euro, wobei 218.000 Euro auf den Grunderwerb und 647.000 Euro auf den Straßenbau entfallen. Mit 288.000 Euro schlagen der Kanalbau, mit 108.000 Euro die Wasserversorgung und mit 92.000 Euro der naturschutzrechtliche Ausgleich zu Buche. Eine Besonderheit auf dem Areal ist, dass Zisternen mit acht Kubikmetern Teil der Baumaßnahme sind, die für einen zeitverzögerten Abfluss des Regenwassers sorgen. Drei Kubikmeter verbleiben beim Bauherrn, der das Niederschlagswasser so nutzen kann.
Aus Anlass der Abnahme von »Vettersbrunnen-Breite« teilt Manfred Jüppner gleich mit, dass auch das Baugebiet »Im Göhren« gleich neben dem Rathaus am Ortseingang von Mühlingen erschlossen wurde. Es kann 17 Bauplätze, davon drei für eine Mehrfamilienhausbebauung, anbieten. Die voraussichtlichen Kosten beziffert der Verwaltungschef mit gut 1.050.000 Euro. Den Löwenanteil an dieser Summe machen die Straßenbauarbeiten mit Straßenbeleuchtung und Endausbau mit Ausgaben in Höhe von 417.000 Euro aus. 290.000 Euro wurden für den Kanalbau, 140.000 Euro für den Grunderwerb, 64.000 Euro für den naturschutzrechtlichen Ausgleich und 53.000 Euro für die Wasserversorgung hingelegt.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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