Karl Rudigier lockte beim Schwarzwaldverein Stockach in die Tiefen des Waldes
Auf Entdeckungsreise im Wald
Stockach. Das Vereinsjuwel und Gründungsmitglied Karl Rudigier hat mit seinen fast 88 Jahren das gesamte Territorium mehrfach erwandert. Seine Fotoleidenschaft entwickelte er bereits in frühester Jugend und ist als Förster mit Geologie, Flora und Fauna vertraut.
Dank üppigem Dia-Material kann er über Jahrzehnte den Schwarzwald, seine Entwicklung, Menschen, Traditionen und die Natur präsentieren. Rudigier liebt die stillen Seiten seiner Heimat, und ist interessiert wie der Schwarzwald in Zukunft aussehen wird. Startpunkt der »virtuellen Wanderung« ist Freudenstadt, die Perle des Nord-Schwarzwaldes. Beim Wechsel vom westlichen Teil der Hochwaldstraße in den östlichen Teil geht es in den Beginn des Schwarzenbachs über, der wegen seiner dichten Tannen den Namen trägt. Alpirsbach dagegen glänzt durch sein Kloster mit mächtigen romanischen Säulen und Bögen aus Buntstein.
Das Kinzigtal ist eine Hochburg an Traditionen. Der Mut der Wolfacher, Schiltacher und Burgtäler Oberflößer, Stämme selbst nach Amsterdam zu bringen, machte die Ortschaften reich und berühmt. In Wittich wird zum Luitgard-Fest der goldene Schrein durch den Ort getragen, während in Wolfach der Aufmarsch der Bürgerwehr im Fürstenbergischem Schloss sowie das Flößen nachgestellt werden. Neben dem Barockuhrenmuseum in Furtwangen und der denkmalgeschützten Staumauer in Linach, präsentierte Rudigier noch zahlreiche weitere Höhepunkte.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
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