Kulturfahrten 2024 vorgestellt
Audio-Tourguides und multinationale Ausflüge mit Stockach-Bezug
Stockach. Stockach hat viel zu bieten, hat viele Verbindungen, auch in die weitere Region. Dies zeigt auch das neue Programm der Ausflugsfahrten für 2024, das am Montag, 26. Februar im Kulturzentrum "Altes Forstamt" vorgestellt wurde.
Die Gelegenheit nutzte Kulturamtsleiterin Corinna Bruggaier gleich dazu, auch die neuen "Audio-Tourguides" vorzustellen. Die Geräte ermöglichen es Teilnehmenden bei Ausflugsfahrten und Führungen innerhalb der Stadt mit Kopfhörern das Gesagte direkt ins Ohr gespielt zu bekommen. 60 Geräte wurden von der Bürgerstiftung gesponsert, mit einem mittleren vierstelligen Betrag. Bei 30 bis 50 Personen könnte das Erlebnis so für alle angenehmer werden, verspricht sich Bruggaier von der Investition. Weil aktuell bis zu vier Mikrofone verbunden werden können, ermöglicht das auch mehrsprachige Touren, etwa im Kontext der Städtepartnerschaften, wie zuletzt zusammen mit der französischen Partnerstadt La Roche Sur Foron. Zuvor wurde das Modell über Leihgeräte erprobt, wo es sich laut der Kulturamtsleiterin bewährt hat.
Das Ziel: Zeigen, was Stockach hat
Weiter ging es mit dem Programm der Ausflugsfahrten, bei dem laut Corinna Bruggaier darauf geachtet werde, dass das Ziel immer einen Bezug zur Stadt Stockach mitbringt. Die Zielorte seien meist etwa 100 Kilometer entfernt. Dabei kann es entweder vorkommen, dass zuerst ein Bezug gefunden und so das Ziel bestimmt wird oder, wie bei der ersten Ausfahrt zur Insel Reichenau, ein Anlass einen Bezug suchen lässt. Anlässlich der 1.300-Jahr-Feier findet am 8. Mai eine Fahrt dorthin statt, die historischen Bezüge zur Stadt Stockach, etwa die Verbindungen zur Grafschaft Nellenburg, werde Museumsleiter Julian Windmöller erläutern.
Eine Fahrt in die Schweiz steht schon traditionell zum Schweizer Feiertag im Programm, um die Verbundenheit zum Nachbarland zu betonen. Das Ziel für den 17. Juni ist der "Bodenseeberg" Säntis, mit einem Schwerpunkt auf die dortige Natur und Technik. Im Preis inbegriffen sind etwa die Fahrt mit der Seilbahn und ein Vesper.
Ebenfalls etabliert hat sich der "Stockach-Tag", der heuer zum dritten Mal stattfinden wird. Dabei werden Jahr für Jahr und nacheinander die Ortsteile erkundet, um darzustellen, dass Stadtentwicklung auch die Ortsteile betrifft. Das folgt ganz Corinna Bruggaiers Lieblingsanlass: "Stockach zeigt sich." Am 11. September geht es nach Mahlspüren im Hegau zur Kräuterfarm "Herba Floralis", wo Teilnehmende sich selbst ein Kräuteröl herstellen können. Nach einem Picknick wird anschließend die Barockkirche St. Konrad in Raithaslach besichtigt. Sehr zur Freude der Kulturamtsleiterin "war auch die Seelsorgeeinheit gleich davon begeistert". Um sie bezahlbar zu halten, wird diese Ausfahrt von der Stockacher Bürgerstiftung bezuschusst.
Zum Opern-Abend in Bregenz mit "Der Freischütz" geht es zudem am 24. Juli, einschließlich einer Führung hinter den Kulissen. "Der Stockach-Bezug ist, dass wir von hier hin- und zurückfahren", scherzt Bruggaier dabei. Außerdem empfiehlt sie zeitnah zum Vorverkaufsstart am 2. März ab 10 Uhr (auch online) zuzugreifen. Die 98 verfügbaren Plätze seien erfahrungsgemäß schnell vergriffen.
Autor:Anja Kurz aus Engen |
Kommentare