Fruchtige Shoppingstärken
Apfeltag mit verkaufsoffenem Sonntag am 15. Oktober von 13 bis 18 Uhr in Stockach
Stockach. »Beiß nicht gleich in jeden Apfel. Er könnte sauer sein.« Die Interpretin dieses uralten Schlagers mag ihre Gründe für ihre musikalische Warnung gehabt haben – doch für den Stockacher Apfeltag ist sie überflüssig. Denn die Veranstalter, der Verein Handel, Handwerk und Gewerbe Stockach (HHG) sowie die Stadt, wollen ihren Besuchern mit verschiedenen Aktionen den Einkauf versüßen. Daher haben Geschäfte in Ober- und Unterstadt sowie in den Außenbezirken ihre Türen von 13 bis 18 Uhr geöffnet und wollen ihren Besuchern ein fruchtiges Einkaufsvergnügen bieten. Begleitet wird der verkaufsoffene Sonntag von verschiedenen Aktionen rund um den Apfel.
Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt, entsprechend grenzenlos sind die Angebote. Vereine, Gruppen, Gruppierungen, aber auch Schulklassen oder Kindergartengruppen konnten sich produktiv in den Apfeltag am Sonntag, 15. Oktober, in Stockach einbringen. Und sie haben sich etwas einfallen lassen: Saft- und Mostausschank, Apfelkuchen, süße Dünnele, Apfelgebäck, Crepes, Waffeln, Apfelspiele für Kinder und mehr »apfelige« Angebote. Der Bezirksimkerverein, so erzählt Bianca Duventäster, als Honorarkraft für HHG im Einsatz, wird seinen süßen Beitrag zum Gelingen des Apfeltages leisten: An seinem Stand bietet er verschiedene Honigvariationen an. Keinen Einheitsbrei natürlich, sondern leckere Erzeugnisse – natürlich von den Bienen. Denn sie gehören zum Apfeltag wie Hans Kuony zu Stockach. Schließlich gilt: »Ohne Bienen – keine Äpfel.«
Begleitet vom schmackhaften Obst können die Besucher also an verkaufsoffenen Sonntag, 15. Oktober, durch Stockach flanieren und sich zudem von 13 bis 18 Uhr in den Geschäften und Läden umsehen. Auf dem Kinderkarussell bei der Volksbank in der Oberstadt können rasante Runden gedreht werden, wobei das Überholen selbstverständlich nicht möglich ist. An diesem Tag, aber auch an allen anderen Einkaufstagen, zeigt Stockach, was es hat und kann – seine ganz besonderen Shoppingstärken: kurze Wege, freundlicher Service, breites Warenangebot, qualifiziertes Personal, einen breiten Produktmix und Kundennähe. In Stockach wird das Einkaufsvergnügen versüßt. Auch am Apfeltag. Anders als in dem Schlager: »Beiß nicht gleich in jeden Apfel. Er könnte sauer sein.«
Ökologisch mobil
Auch das UmweltZentrum ist mit dabei. Zusammen mit verschiedenen Partnern klärt es am Apfeltag über Elektromobilität auf. Die Einrichtung präsentiert sich am Sonntag, 15. Oktober, ab 13 Uhr vor Werner‘s Radshop in der Goethestraße 4 in Stockach.
Das UmweltZentrum nutzt den Apfeltag, um »Tipps zu Fördermöglichkeiten der E-Mobilität, anschauliche Praxisbeispiele, Erfahrungen zur Nutzung von E-Fahrzeugen und Informationen zu innovativen Entwicklungen« weiter zu geben, wie Sabrina Molkenthin, die Leiterin des »UZ«, im Pressetext mitteilt. Und: »Natürlich können unterschiedlichste E-Fahrzeuge vor Ort kostenlos ausprobiert werden. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, die Kirchhalde mühelos mit E-Bikes zu bezwingen«. Und wer bei einem Quiz Fragen zur Elektromobilität beantworten kann, kann ein Wochenende mit dem Renault Zoé oder ein entspanntes Wochenende im Sattel von Velos mit Elektrounterstützung gewinnen.
Denn das UmweltZentrum hält Elektromobilität für ein Thema der Zukunft: Sie sei ein wichtiger Bestandteil der Energiewende, so Sabrina Molkenthin. Die damit verbundene Verkehrswende bedeute, dass »wir in nicht allzu ferner Zukunft ohne fossiles Öl und ohne Gas auskommen müssen, um von A nach B zu kommen. Dabei ist die Elektromobilität ein wichtiger Schlüssel für die nachhaltige Umgestalt des Verkehrs«. Viele Infos dazu gibt es am Apfeltag mit verkaufsoffenem Sonntag am 15. Oktober in Stockach.
Infos dazu gibt es beim Umweltzentrum in der Gaswerkstraße 17 unter der Telefonnummer 07771/49 99, info@uz-stockach.de oder www.uz-stockach.de
»Star Wars«, Joan Miro und die letzte Führung
»Möge die Macht mit dir sein.« Das wird sie ganz bestimmt, denn beim Apfeltag in Stockach legen sich die Verantwortlichen »mächtig« ins Zeug. Ergänzend zum verkaufsoffenen Sonntag am 15. Oktober von 13 bis 18 Uhr unter Federführung von Handel, Handwerk und Gewerbe Stockach (HHG) haben auch städtische Einrichtungen einiges vor - »Star Wars« als galaktisches Extra in der Stadtbücherei im »Alten Forstamt« und die letzte Führung durch die Ausstellung »Joan Miro bis Otto Dix« im Stadtmuseum. Ein Klassiker ist nach Angaben von Kulturamtsleiter Stefan Keil das Apfelfilzen im Foyer des Kulturzentrums »Altes Forstamt« in der Salmannsweiler Straße.
Die Bücherei wird am verkaufsoffenen Sonntag zum Raumschiff. »Der ,Star Wars Reads Day‘ ist ein Vorlese- und Aktivitätentag rund um Star Wars«, verrät Stefan Keil. Ein Quiz rund um Luke Skywalker, Darth Vadder und Co., Bastelaktionen und Selfies mit Größen aus der Weltraumsaga runden den »galaktischen« Event ab. Dazu gibt es Schminken, Rätselfragen, und Altmeister Yoda wird aus einem Apfel geschnitzt. Fans und alle anderen können gerne verkleidet kommen.
Sie ist der Renner schlechthin: Die Ausstellung »Joan Miro bis Otto Dix« aus der Sammlung von Ehrenbürger Heinrich Wagner läuft seit dem »Schweizer Feiertag«, dem Stockacher Stadt- und Heimatfest, äußerst erfolgreich. Am Sonntag, 15. Oktober, besteht um 18 Uhr die letzte Möglichkeit zu einer Führung. Museumschef Johannes Waldschütz führt noch einmal durch die Schätze und erläutert ihre Bedeutung und Hintergründe. Tickets sollten im Vorfeld unter www.stockach.de gesichert werden. Am 16. Oktober wird die Ausstellung abgebaut, und, so Johannes Waldschütz, das Stadtmuseum schließt deshalb für zwei Monate seine Türen. Am 4. Dezember ist die Einrichtung im Kulturzentrum »Altes Forstamt« wieder geöffnet: »Neben der Stadtgeschichte und den Zizenhausener Terrakotten wird dann bis 3. März eine Ausstellung zu sehen sein, die das Stockacher Stadtbild im 18. Jahrhundert zu rekonstruieren versucht.« Unter dem Titel »Stockach im 18. Jahrhundert. Auf der Spur einer Epoche« werden laut Johannes Waldschütz 40 Grafiken der Altstadt präsentiert. Siegfried Mattes aus Ludwigshafen hat sie anhand eines dreidimensionalen Computermodells und unter Nutzung von alten Plänen, Bildern und Postkarten erstellt.
»Startup«-Unternehmen für alle
Tatort Stockach. In den letzten Jahren waren die Apfeltage verbunden mit verkaufsoffenen Sonntagen im Herbst in der Hans-Kuony-Stadt zu Krimis geworden. Bianca Duventäster, die Vorsitzende des Imkervereins Stockach, hatte sich getreu dem Motto »Ohne Bienen keine Äpfel« mit ihren Helfern einiges einfallen lassen, um die Besucher während der Apfeltage zu Detektiven werden zu lassen. Auf den Spuren von Sherlock Holmes und Miss Marple mussten sie anhand von ausgelegten Spuren Fälle lösen. War spannend gewesen. Doch Bianca Duventäster möchte nicht, dass sich diese Idee totläuft und die Besucher den Spaß daran verlieren. Darum, so erklärt sie, wird es beim Apfeltag 2017 keinen Krimi geben. Doch sie bietet eine Alternative: Jeder Besucher des Apfeltags kann sein eigenes »Startup-Unternehmen« gründen.
Das geht auch ohne betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Buchhaltung. Die Geschäftsidee, die sich dahinter verbirgt, ist ein »FlyIn «. Eine gute Idee von Bianca Duventäster, die ihren Geistesblitz gerne erläutert: Bienen finden in einem immer enger werdenden Lebensraum, sich ausbreitender Urbanisierung, Veränderungen in der Landwirtschaft und schwindender Landschaft immer weniger Nahrung - dagegen möchte sie etwas tun. Sie verteilt daher am Apfeltag am Sonntag, 15. Oktober, in Stockach Stauden an die Besucher, die diese bequem und problemlos in ihrem Garten einpflanzen können. Eine Win-Win-Situation - der Garten wird verschönert und Bienen finden Lebensraum und Nahrung. Passend zum Apfeltag. So kann jeder Besucher sein eigenes »Startup«-Unternehmen gründen und ein »FlyIn« schaffen.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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