Bei den Narrentagen Eigeltingen fanden am Samstag, 8. Februar, Narrenbaumstellen und Altnarrentreffen statt.

Altnarrentreffen mit »Olympiade« auf der Bühne

Eigeltingen. Zum ersten Mal war die Holzerzunft Reute bei den Narrentagen Eigeltingen damit betraut worden, den Narrenbaum vor der Krebsbachhalle nach dem Narrenbaumumzug durch die Gemeinde aufzustellen. »Wir freuen uns seht, dass wir zu diesem Anlass eingeladen worden sind«, sagt Holzerchef Heinz Kamenzin dazu, der mit 35 Holzern den 27 Meter hohen Baum Stück für Stück emporhievte. Nicht nur Zunftmeister Hermann Klaus war am Ende überaus zufrieden mit dem Ergebnis, auch Kamenzin liess nur noch minimale Korrekturen vornehmen, damit der Baum auch ganz gerade stand. Als persönliche Note nagelten die Holzer aus dem Eigeltinger Ortsteil noch eine Motorsägen-Nachbildung an den Narrenbaum - damit auch jeder sehen konnte, wer diese Arbeit verrichtet hatte.

Danach ging es ins Festzelt zum Altnarrentreffen, wo sich laut Zunftmeister Klaus rund 600 bis 700 Altnarren aus dem gesamten Gebiet der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee eingefunden hatten. Für sie war neben der musikalischen Unterhaltung durch die Herpele-Musikanten aus Nenzingen ein buntes Programm auf der Bühne vorgesehen. Die Showtanzgruppe »Hoppla-Hopp« aus Sauldorf und die Tänzerinnen der Wasserburger Talgeister sorgten für Stimmung.

Die Holzerzunft Reute zwangsverpflichtete unter anderem Zunftmeister Hermann Klaus, Rainer Hespeler, Präsident der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee und Narrentage-Schirmherr Markus Bihler zur »Honoratioren-Olympiade« mit Disziplinen wie Nägeleinschlagen mit Schnaps-Pausen und Rollator-Hindernisrennen. Den Sieg trug Ladvogt Christian Herz davon. Die Steinbühlbären strapazierten mit ihrem Sketch »Doktor Bär aus Steinbühl« ebenso das Zwerchfell wie die Blätzlezunft aus Homberg-Münchhöf. Im musikalischen Teil sorgten die Tanzmariele dagegen ebenso wie die Eigeltinger Tanzgesellschaft mit Mitgliedern aus Narren- und Musikverein für Begeisterung beim Publikum.

Die Narrentage Eigeltingen hatten natürlich am zweiten Tag noch mehr im Programm. Nach dem Altnarrentreffen folgte der Brauchtumsabend, noch später ging das Feiern dann in einen Partyabend mit der Froschenkapelle aus Radolfzell über.

- Marius Lechler