Endres und Stolz fordern Handel zum Handeln auf
Alternativlose Aktivität

HHG-Chef Siegfried Endres  | Foto: Siegfried Endres, der erste Vorsitzende von Handel, Handwerk und Gewerbe Stockach (HHG), zeichnete ein positives Bild des Einzelhandels, forderte aber auch Engagement ein.swb-Bild: sw
  • HHG-Chef Siegfried Endres
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Stockach. Jammern war gestern. Aktuell wurden optimistische, ja fast euphorische Töne angestimmt. Im Rahmen der Hauptversammlung des Vereins Handel, Handwerk und Gewerbe Stockach (HHG) sprach der erste Vorsitzende Siegfried Endres von sehr guten Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für den Handel: »Das Umfeld ist positiv gestimmt.«

Die wirtschaftliche Konjunktur ist bestens, die Konsumfreude der Verbraucher ungebrochen. Laut Siegfried Endres wird in diesem Jahr ein Umsatz von 492 Milliarden Euro im Einzelhandel erwartet. Das bedeute ein überdurchschnittliches Wachstum. Allerdings streute der HHG-Chef auch Salz in die Wunden der Einkaufsstadt Stockach: In der Hans-Kuony-Stadt würden familiengeführte Einzelhandelsgeschäfte mit Flächen in der Größenordnung von 150 Quadratmetern dominieren, und auch die Mehrheit der HHG-Mitglieder würde unter diese Kategorie fallen. Der Verbraucher strebe aber immer mehr nach Fläche, Größe und breitestem Warenmix. Auch nehmen der Internethandel und das Online-Buchverhalten zu. »Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten und kann nicht rückgängig gemacht werden«, so Siegfried Endres. Daher seien auch die HHG-Mitglieder gefragt: Sie müssten die Innenstadt interessant und besuchenswert machen, Ideen umsetzen sowie mit guten Angeboten und bestem Service von sich überzeugen.

Ins gleiche Horn stieß im Rahmen der HHG-Hauptversamlung auch Stockachs Bürgermeister Rainer Stolz: Handel, Handwerk und Gewerbe Stockach habe immer neue Ideen, und es gelte nun, diese Ideen mit Leben zu füllen. Denn Ideen bräuchten Unterstützung, Begeisterung, Leidenschaft und Umsetzung. Die handelnden Personen seien gefragt, für Qualität und Realisierung zu sorgen. Die Anregungen würden mit den Akteuren stehen und fallen: »Ideen sind nichts, wenn sie niemand trägt.« Es würde keine Alternative zur Aktivität geben, so der Verwaltungschef.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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