Die Kläranlage in Hohenfels-Kalkofen wird derzeit umgebaut. Das Projekt ist mit rund 1,2 Millionen Euro veranschlagt.
1,2 Millionen für Kläranlagen-Umbau
Hohenfels-Kalkofen. Die Kläranlage in Hohenfels-Kalkofen wird derzeit einem umfassenden Umbau unterzogen. Bei dem Projekt soll unter anderem das Überlaufbauwerk erneuert werden. Trotz Corona-Krise wollen Architekt Harald Güthler und die beteiligten Firmen die Maßnahme bis zum 31. Oktober umgesetzt haben und die Anlage in Betrieb nehmen.
Wie Bürgermeister Florian Zindeler ausführt, sei die Maßnahme gegen Anfang März begonnen worden. Architekt Harald Güthler ergänzt, die Arbeiten beinhalteten die Erneuerung des Überlaufbauwerks, den Bau eines neuen Drosselbauwerks sowie die Erneuerung der Außenanlage. Das Überlaufbauwerk erhalte einen Feinsiebrechen. Im Drosselbauwerk würden technischen Ausrüstungen zur Abflussdrosselung und -messung installiert.
Wie der Architekt erläutert, würden die Maßnahmen durchgeführt, um die richtlinienkonforme Mischwasserbehandlung im Regenwetterfall zu gewährleisten. Güthler erläutert die Funktionsweise: Bei stärkerem Regen werde in den Regenüberlaufbecken der erste Schmutzstoß aufgefangen. Der Überlauf gelange in den vorhandenen Bach. Damit im Entlastungsfall keine Schwimmstoffe nach außen getragen würden, erfolge eine Vorreinigung durch den geplanten Feinsiebrechen.
Das vorhandene Regenüberlaufbecken war Güthler zufolge zu klein und konnte die Anforderungen nicht erfüllen. Das alte Klärwerksbecken werde umgebaut, sodass zusätzliches Volumen für die Mischwasserbehandlung vorhanden sei. Um den Anforderungen gerecht zu werden, müssten zusätzlich in die Becken Lamellenabscheider/Schrägklärer eingesetzt werden, durch die Sedimentationsprozesse begünstigt und die Leistungsfähigkeit der Anlage erhöht wird.
Die Kosten belaufen sich auf 1.205.241 Euro. Die Gemeinde erhalte Landeszuschüsse. Hinsichtlich der bautechnischen Abwicklung gebe es wegen der Corona-Krise bisher keine Behinderungen, bezüglich der technischen Ausrüstung habe die zuständige Firma die Tätigkeiten vor Ort verschoben, sei aber innerbetrieblich mit Arbeitsvorbereitungen beschäftigt, sodass diese nach Ende der bautechnischen Maßnahmen installiert werden könne.
- Marius Lechler
Autor:Redaktion aus Singen |
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