Drei leicht verletzte Personen
Scheunenbrand auf der Straußenfarm
Stockach-Airach. Sachschaden in Höhe von etwa 50.000 Euro und drei leicht verletzte Personen sind die Bilanz eines Scheunenbrands am Donnerstagabend in Stockach / Airach. Gegen 20 Uhr geriet in Airach aus bislang unbekannter Ursache eine Scheune mit Stallungen der Straußenfarm Hegau-Bodensee in Brand.
Vor dem Eintreffen der umliegenden Feuerwehren befreiten drei Angehörige der Farm die Strauße wodurch keine Tiere zu Schaden
kamen. Die drei Personen wurden hierbei leicht verletzt in die örtliche Klinik verbracht. Durch das schnelle und beherzte Eingreifen der Feuerwehr, welche mit einem Großaufgebot von 64 Einsatzkräften vor Ort war, konnte ein weiteres Ausbreiten und ein möglicher Vollbrand der Scheune verhindert und das Feuer gelöscht werden, berichtete die Polizei noch in der Nacht.
Die Löschwasserversorgung wurde durch mehrere Löschfahrzeuge sowie einen temporär eingerichteten Pendelverkehr sichergestellt, mit dem Wasserförderungszug sowie die Abteilung Seelfingen.
Während des Einsatzes wurden die glimmenden Heuballen mithilfe eines vorhandenen Radladers auseinandergezogen und abgelöscht. Zudem erfolgten umfangreiche Nachlöscharbeiten an der Dachkonstruktion. Der Gesamteinsatz dauerte etwa drei Stunden.
Neben der Feuerwehr Stockach war auch die Drohneneinheit des Landkreises im Einsatz, die Übersichts- und Wärmebilder der Einsatzstelle an die Führungsgruppe und den Einsatzleiter lieferte. Ein Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Radolfzell wurde zwar alarmiert, musste jedoch nicht eingesetzt werden. Vor Ort waren zudem starke Kräfte der Polizei und des Deutschen Roten Kreuzes. Drei Personen wurden wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung behandelt.
Erstmalig kam das neue Hygienekonzept der Feuerwehr Stockach zum Einsatz, welches den Atemschutzgeräteträgern ermöglichte, ihre kontaminierte Einsatzkleidung noch an der Einsatzstelle gegen saubere Wechselkleidung zu tauschen.
Die Einsatzkräfte danken den Anwohnern herzlich für ihre vorbildliche Unterstützung beim Einweisen zur Einsatzstelle. Angesichts der engen und verwinkelten Straßen im Einsatzgebiet war diese Hilfe besonders wertvoll.
Beamte des Polizeireviers Stockach und des Kriminaldauerdienstes haben noch am Abend die Ermittlungen zur Brandursache
aufgenommen.
Quelle: Polizeipräsidium Konstanz, Führungs- und Lagezentrum / FFW Stockach
Autor:Presseinfo aus Singen |
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