Gegen die Angriffe des TSV war kein Kraut gewachsen
Damen chancenlos in Wolfschlugen
Steißlingen. Gegen den TSV Wolfschlugen, eine weitere Spitzenmannschaft in der 3. Liga, gab es für die Steißlinger Handballerinnen an diesem Wochenende nichts zu holen. Mit 35:30 muss sich das Team von Trainer Sascha Spoo geschlagen geben, wobei die Begegnung bereits nach der ersten Spielhälfte so gut wie entschieden war.
Dabei gingen beide Mannschaften von Anfang an mit offenem Visier in das Duell und in den ersten Minuten waren beide Abwehrreihen nicht wirklich vorhanden. So stand es nach nur fünf gespielten Minuten bereits 4:4 und es schien ein echter Shootout zu werden. Doch während sich die Defensive der Gastgeberinnen in der Folge steigerte, ließ Steißlingen die gewohnte Kompaktheit vermissen. Vor allem die beiden TSV-Spielerinnen Antonia Amann und Anna Tonn waren nicht in der Griff zu bekommen und auch das Tempospiel von Wolfschlugen funktionierte hervorragend. Tor um Tor zog der TSV davon und beim Stand von 16:7 (19. Minute) sah sich TuS-Trainer Spoo bereits zum zweiten Mal gezwungen, eine Timeout zu nehmen. Durch eine Manndeckung auf Amann stabilisierte sich Steißlingen dann etwas, aber gegen die Angriffe des TSV war weiterhin kein Kraut gewachsen und so ging es mit einem Ergebnis von 22:15 in die Pause.
Allein am Spielstand konnte man erkennen, wo an diesem Tag das Steißlinger Problem lag, so waren 22 Gegentore innerhalb einer Halbzeit deutlich zu viel. So galt es nun, Moral zu zeigen und sich nicht komplett von Wolfschlugen zerlegen zu lassen. Dies gelang auch und angefeuert von ein paar mitgereisten Fans zeigte der TuS eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Im Tor konnte sich Sophie Leenen mit Paraden auszeichnen und vorne agierte der TuS fortan mit dem siebten Feldspieler. Zwar konnte Wolfschlugen ihren Vorsprung zunächst halten (27:19, 40. Minute), doch Steißlingen gab nicht auf und konnte acht Minuten vor Ende auf 31:27 aufschließen. Allerdings behielt der TSV kühlen Kopf und die Hypothek aus der ersten Halbzeit war einfach zu groß für den TuS. So musste man sich mit 35:30 geschlagen geben, zeigte man aber dennoch Kampfgeist und Moral.
„Wir haben das Spiel heute in der ersten Halbzeit verloren, da hat Wolfschlugen unsere Schläfrigkeit eiskalt ausgenutzt. 22 Gegentore sind einfach zu viel bis zur Pause und in der dritten Liga holt man das im Normalfall nicht mehr auf“ so TuS-Trainer Sascha Spoo nach dem Spiel.
Quelle: TuS Steißlingen
- Redaktion
Autor:Redaktion aus Singen |
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