Finanzen und Nahversorgung auf der Agenda
Vor spannendem Jahresschlussquartal
Steißlingen. In ein spannendes Jahresabschlussquartal startete der Steißlinger Gemeinderat mit seiner Sitzung am Montagabend. Da kommen auf die Steißlinger nicht nur eine Bundestagswahl und eine Bürgermeisterwahl sowie der Abschied von Bürgermeister Artur Ostermaier nach einer höchst erfolgreichen 40-jährigen Amtszeit zu, auch das normale Tagesgeschäft des Gemeinderates, mit für die Bürger wichtigen Entscheidungen, verspricht Hochspannung. Am Montagabend konnte Bürgermeister Ostermaier zu Beginn der Sitzung zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie alle drei bisherigen Bürgermeisterkandidaten begrüßen.
Danach wurde in der Bürgerfragestunde das Biberproblem im Weitenried angesprochen. Dazu erklärte der Bürgermeister, dass das Problem bekannt sei und dass die Gemeinde darüber mit dem Regierungspräsidium und dem Tierschutz in Kontakt sei. Anschließend ging es um die künftige Nahversorgung für Steißlingen, die im Moment sicherlich nicht zufriedenstellend ist. Der Gemeinderat hatte deshalb die Fa. GMA mit der Fortschreibung eines Nahversorgungskonzeptes mit einer Haushaltsbefragung beauftragt. Das geplante weitere Vorgehen wurde dem Gemeinderat in der Sitzung von Dipl.Ing. Gabriele Ostertag von der Fa,GMA sehr ausführlich vorgetragen.
Danach ist zunächst das Sammeln von Informationen geplant, auf deren Ergebnissen ein erfolgversprechendes Konzept erstellt werden soll, in das auch die Ergebnisse einer vorgesehenen Haushaltsbefragung einfließen sollen. Der notwendige Fragebogen wurde mit dem Gemeinderat besprochen und soll mit dem Gemeindemitteilungsblatt an alle Haushalte verteilt werden. Die Auswertung der Befragung soll dann, nach der Bürgermeisterwahl mit dem erstellten Konzept im November vorgestellt und diskutiert werden.
Im Gegensatz zu der Festlegung des Verfahrens und der Rahmenbedingungen bei der Neuverpachtung von landwirtschaftlichen Flächen, gab es bei dem von Kämmerer Matthias Fix vorgelegten Finanzbericht über das 1. Halbjahr 2017 keine Fragen. Im Verwaltungshaushalt verläuft alles noch positiver als geplant. Die Zuweisungen vom Land werden wahrscheinlich höher ausfallen als geplant und bei Grund- und Gewerbesteuer sind höhere Einnahmen zu verzeichnen. Da sich auch die Ausgaben und Einnahmen der Gebühren im grünen Bereich bewegen, verläuft der Vollzug des Verwaltungshaushaltes durchaus im grünen Bereich. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt dürfte daher um etwa 300.000 Euro besser ausfallen als geplant. Auch beim Vermögenshaushalt sieht es gut aus, sodass die Verwaltung davon ausgeht, dass diese Entwicklung sowie die höhere Zuführung vom Verwaltungshaushalt die eigentlich vorgesehene Rücklagenentnahme um rund 500.000 Euro verringert werden kann.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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