90 Jahre Nächstenhilfe in Festakt gewürdigt
»Ubi Caritas…« in Steißlingen

Dorfhelferin Steißlingen | Foto: 60 Jahre Dorfhelferinnenstation Steißlingen-Eigeltingen und 30 Jahre Nachbarschaftshilfe St. Elisabeth feierten Mitglieder und Gäste am Freitag im Remigiushaus. swb-Bild: le
  • Dorfhelferin Steißlingen
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Steißlingen (le). Unter dem Motto: „Ubi caritas, wo die Liebe wohnt“ feierten die Mitglieder der Dorfhelferinnenstation und der Nachbarschaftshilfe am vergangenen Freitag im Steißlinger Remigiushaus im Beisein vieler Bürgerinnen und Bürger aus Steißlingen und Eigeltingen den 60. Geburtstag der Dorfhelferinnen-Station und den 30. Geburtstag der Nachbarschaftshilfe.

Nach der herzlichen Begrüßung durch Pfarrer Siegfried Meier gaben Frau Groß vom Dorfhelferinnenwerk sowie die Leiterinnen der Dorfhilfestation Gisela Schärli und Barbara Sauer einen eindrucksvollen Bericht über ihre Arbeit mit allen Sorgen, Problemen aber auch mit allen schönen Stunden und Erfolgen. Anschließend gratulierte Bürgermeister Artur Ostermaier den beiden Jubilaren herzlich und nutzte dabei noch einmal die Gelegenheit, die Entwicklung beider Einrichtungen aufzuzeigen.

Die Dorfhelferinnenstation in Steißlingen wurde 1959 gegründet. 1985 kam eine gleiche Einrichtung in der Nachbargemeinde Eigeltingen dazu. Die Trägerschaft für beide Einrichtungen liegt bei den politischen und bei den katholischen Kirchengemeinden. Nachdem die Schwesternstation aufgelöst worden war, kam 1987 die Nachbarschaftshilfe hinzu. Gemeinsam mit der Sozialstation besteht damit ein sehr gutes und erfolgreiches soziales Netzwerk, das von den Menschen sehr gerne genutzt wird.

Die Dorfhelferinnen sind im Jahr in den eigenen Gemeinden und auch in den umliegenden Gemeinden an über 2000 Stunden im Einsatz. Die häufigsten Einsatzgründe sind dabei Unterstützung bei Krankheit, Unfall, Schwangerschaft sowie bei Krankenhaus- und Kuraufenthalten. Auch in der Nachbarschaftshilfe ist es das Ziel, hilfsbedürftigen Personen und den pflegenden Angehörigen helfend zur Seite zu stehen. Die Nachbarschaftshilfe ist keine professionelle Hilfe sondern eine wertvolle Entlastung der pflegenden Angehörigen, die es älteren Menschen erlaubt, möglichst lange zu Hause in der gewohnten Umgebung zu leben. Der Bedarf ist in den letzten Jahren sehr stark gestiegen, so dass heute 30 Mitarbeiterinnen über 9000 Stunden im Einsatz sind. Bei diesen Zahlen wird klar, dass neue Mitarbeiterinnen herzlich willkommen sind.

Den Dorfhelferinnen und den Mitarbeiterinnen der Nachbarschaftshilfe gebühre für ihre Arbeit großer Dank und die Anerkennung aller Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden. Beide Einrichtungen würden, gemeinsam mit der Sozialstation, trotz aller technischer Fortschritte auch in der Zukunft dringend gebraucht. Bei ihrer Arbeit stehe der Mensch im Mittelpunkt und nicht im Wege. Menschliche Hilfe und Zuneigung könne eben nur von Menschen und nicht von Computern kommen. In diesem Sinne sprach der Bürgermeister allen Mitgliedern den herzlichen Dank der Menschen in beiden Gemeinden aus und wünschte Mut und Kraft für die weitere Arbeit in der Zukunft.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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