Straßenmeisterei hat die Schilder installiert

Tempo 30 nun auf der Steißlinger Ortsdurchfahrt

Steißlingen. Pünktlich zum 1. März wurden am Montag die neuen Geschwindigkeitsbeschränkungen auf einem Großteil der Ortsdurchfahrt Singener und Orsinger Straße (L 223) sowie auf dem westlichen Abschnitt der Lange Straße (L 226) angebracht. Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei traten hierfür in Aktion um die Genehmigung durch das Regierungspräsidium sozusagen dinglich zu machen.

Die Maßnahme ist ein Ergebnis des Lärmaktionsplans der Gemeinde, welcher im letzten November beschlossen und inzwischen genehmigt wurde. Nach einer etwa eineinhalb Jahre andauernden Erhebungs- und Verfahrenszeit kann somit das Kernelement zur Reduzierung des Verkehrslärms in Steißlingen umgesetzt werden, zeigt sich Bürgermeister Benjamin Mors zufrieden. Die Diskussionen über eine Geschwindigkeitsreduzierung der Ortsdurchfahrt reichen jedoch viel weiter zurück, in einem ersten Schritt war je bereits erreich worden, dass auf einem Teilabschnitt Tempo 40 gesetzt wurde.

Nach Einführung der 30-er Zonen auf allen Gemeindestraßen im November 2016 gelten nun künftig fast im gesamten Straßennetz in Steißlingen einheitlich die 30 km/h. Lediglich in den Einfahrten von Beuren und Radolfzell aus kommend müssen sich die Verkehrsteilnehmer noch nicht umgewöhnen. Hier liegen die Verkehrszahlen so niedrig, sodass die rechtliche Begründung zur Geschwindigkeitsreduzierung im Moment nicht vorliegt.

In Kombination mit der im vergangenen Herbst bis Weihnachten durchgeführten Fahrbahnsanierung auf dem mittleren Abschnitt der Ortsdurchfahrt sind die Erwartungen hoch, dass es dort ab nächster Woche spürbar ruhiger sein wird, gab es schon als Position in der Gemeinderatsitzung. Die Gemeinde ist gespannt auf die ersten Erfahrungsberichte der betroffenen Anlieger. Viele davon leiden seit Jahren unter dem insgesamt zunehmenden Verkehr und setzten sich für eine Straßenverbesserung ein, um den Verkehrslärm zu reduzieren. Sogar der Wunsch nach Flüsterasphalt gehörte dazu.

Die Einhaltung des neuen Tempolimits wird erfasst und überwacht werden, kündigte die Gemeinderverwaltung an. Man setze aber auf die Mitwirkung und das Verständnis der Verkehrsteilnehmer, sodass hoffentlich auf viele Bußgelder verzichtet werden könne.