Gemeinderat gibt erste Tranche für neue Schutzkleidung frei
Steißlinger Feuerwehr wechselt auf "Fireliner"
Steißlingen. Die Steißlinger Feuerwehr soll mit einer neuen Schutzkleidung ausgestattet werden, der die bereits seit 15 Jahren getragene Ausrüstung ersetzen soll. Weil das doch ein größerer Posten ist, wird die Anschaffung allerdings auf zwei Haushaltsjahre verteilt, so die Planung.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und auch der Klimawandel sind ein klares Argument für die neue Ausrüstung. Es gebe inzwischen Untersuchen darüber, dass Feuerwehrleute häufiger Folgeerkrankungen bekämen, weil Rauchgase auch über die Haut in den Körper eindrängen. Auch die immer höheren Temperaturen sorgten für steigende Gesundheitsprobleme, so Kommandant Andreas Maier am Montag in der Gemeinderatsitzung.
Die Vorteile der neuen Kleidung, das Modell „Fireliner“ stellte der stellvertretende Kommandant Sascha Rapp den Räten vor. Der Stoff sei nach aussen hin atmungsaktiver, aber schütze der Feuerwehrmänner besser vor Rauchgasen und Hitze, sogar vor Blut und Viren. Das neue Modell sei zudem rund 1,3 Kilogramm leichter als die bisherige und vor allem nicht Schwarz, sondern in leuchtendem rot und gelb als Signalfarben.
Die neue Einsatzkleidung kostet pro Einsatzkraft 751 Euro mit Jacke und Hose, in der ersten Tranche sollen rund 30 Feuerwehrangehörige damit ausgestattet werden für 26,810 Euro. Die gut erhaltenden bisherigen Einsatzjacken wolle man aber nicht wegwerfen, sondern zu Einsätzen mitnehmen um sich danach gleicht umziehen zu können. "Sonst sitzen dann wieder alle eng mit kontaminierter Kleidung auf der Rückfahrt zusammen", so Rapp. Der Gemeinderat ließ sich von den Argumenten überzeigen und gab die Mittel für die Bestellung frei.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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