Land sagt Rahmen von bis zum 700.000 Euro zu

Steißlingen freut sich über Zuschlag bei Sädtebauförderung

Steißlingen. Im zweiten Anlauf hat es nun geklappt. Die Gemeinde Steißlingen wurde bei der diesjährigen Runde als eine von 49 Kommunen in das Städtebau-Förderprogramm aufgenommen. Schon im Oktober 2019 wurde im Gemeinderat der Beschluss gefasst, sich nach einem Gutachten des Beratungsunternehmens »STEG« für das Programm zu bewerben, um damit die Umgestaltung und Neugliederung des Ortskerns auch für private Bauherren attraktiver zu machen. Das Programm hat eine Zuschussaufteilung von 60:40. Wenn also 60 Prozent der Förderfähigen Kosten vom Land kommen, die die Gemeinde auch mit 40 Prozent für die Bauherren dabei.

»Damit können wichtige Bereiche im Ortskern, vor allem rund um das Gesundheitshaus gestaltet werden. Aber auch für private Bauprojekte und Sanierungsmaßnahmen kann es künftige eine besondere Förderung geben. Die Gemeinde muss dazu nun noch genaue Kriterien in Form eine Sanierungssatzung beschließen«, ist der Kommentar dazu aus dem Steißlinger Rathaus. Das Gebiet wurde schon mit »Ortsmitte 2« definiert. Die Förderung erstreckt sich über mehrere Jahre verteilt, derzeit liegt der Förderhorizont bei 15 Jahren, kann aber sogar noch verlängert werden.

Das Land Baden-Württemberg hatte in der letzten Wochen Finanzmittel von 265 Millionen Euro gesprochen. Davon bekommt das Land 90,7 Millionen Euro vom Bund. Insgesamt 361 städtebauliche Maßnahmen werden gefördert, 49 Projekt kommen eben nun neue ins Programm. In Kreis Konstanz ist es noch der Stadt ins Sanierungsgebiet Konstanz-Stadelhofen, der neu aufgenommen wurde.

„Die Städtebauförderung erweist sich in diesen schwierigen Zeiten als Stabilisator und Motor. Mit der Bewilligung dieser Mittel geben wir den Städten und Gemeinden Planungssicherheit für ihre städtebaulichen Vorhaben. Sie setzen die Finanzhilfen ein, um Wohnraum zu schaffen, ihre Zentren zu stärken sowie Quartiere lebendig zu machen und zu erhalten“, erklärte Wirtschafts- und Wohnungsbauministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei der Bekanntgabe der Förderbescheide in Stuttgart.