EnBW hat Interesse signailisiert und Bürgerbeteiligung wird erwogen
Solarpark-Entscheid erst mal aufgeschoben

Solarpark Symbolbild | Foto: Solarpark Symbolbild
  • Solarpark Symbolbild
  • Foto: Solarpark Symbolbild
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Steißlingen. Eigentlich wollte der Steißlinger Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend über den Abschluss eines städtebaulichen Vertrages und die Aufstellung eines Bebauungsplanes für einen Solarpark im Gewann »Stockwiesen« beraten und beschließen.

Im Verlauf der vergangenen Woche hatten sich allerdings dazu neue Erkenntnisse ergeben, die eine endgültige Beschlussfassung zunächst einmal hinausschoben.

Der Grund hierfür lag in einer Mitteilung des Unternehmens »EnBW« dass man großes Interesse an dem Solarpark Steißlingen habe. Dabei wurde auf ein mögliches regionales Beteiligungsmodell unter der Einbeziehung der Gemeindewerke sowie gewerblicher und privater Investoren über eine Bürger-Energie-Genossenschaft hingewiesen. Auch der Einsatz einer möglichen Speichertechnologie, in die der Solarpark eingebunden werden könnte wurde in Erwägung gezogen, gab es am Sitzungsabend zu erfahren.

Unter diesen neuen Gesichtspunkten erschien ein Vertragsabschluss für die Gemeinderäte wie die Vertreter der Verwaltung zum jetzigen Zeitpunkt wenig sinnvoll und sollte erst einmal verschoben werden. Inzwischen wird die Gemeinde sowohl mit der EnBW wie mit der Firma Wattner Gespräche zum Thema Regionalität und zur möglichen Zusammenarbeit mit den Gemeindewerken führen. Danach wird eine endgültige Entscheidung herbeigeführt.

Mehrheitlich stellte sich der Gemeinderat hinter die folgende Beschlussfassung: Die Gemeinde Steißlingen steht dem Vorhaben der Errichtung eines Solarparkes im Gewann »Stockwiesen« positiv gegenüber und erklärt die Bereitschaft, einen entsprechenden Bebauungsplan aufzustellen. Die Verwaltung wird beauftragt, eine mögliche künftige Zusammenarbeit/Kooperation zu prüfen und das Ergebnis dem Gemeinderat zur weiteren Beschlussfassung vorzulegen.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt diskutierte der Rat ausführlich und zum Teil recht kontrovers die Vorschläge des Ingenieurbüros Baur zum Ausbau der Säntisstraße. Schließlich einigte man sich darauf, die Säntisstraße mit einem Ausbaustandard wie die Remigiusstraße mit Granit-Großpflastereinfassung und Bitubelag zu gestalten. Dabei sind zehn Pflanzinseln und zwölf Parktaschen vorgesehen. Die eingeplanten Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf 291.477 Euro plus rund 15.000 Euro für die Straßenbeleuchtung. Die Baumaßnahmen sollen bis Ende Oktober abgeschlossen sein.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.