Großer Andrang bei Steißlinger Gemeinderatsitzung / Bürger werden zeitnah weiter informiert

Neues Baugebiet in Vorentwicklung

Steißlingen.
Mit einer wahren Zahlenflut hatte sich der Steißlinger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Montagabend auseinanderzusetzen.
Doch zunächst erwies sich der Sitzungssaal im Rathaus für das Thema Tal-Erweiterung fast als zu klein. Der Andrang gab Bürgermeister Ostermaier Recht, der zur Einführung betonte, dass es in Steißlingen zur Zeit keinen freien Bauplatz gebe, aber viele Wünsche nach genügend Bauland. Darauf will die Gemeinde nun mit der Eröffnung eines neuen Plans reagieren, der bereits in der Vorbereitung ist.
Die beauftragten Planer Künster und Baur gaben dann auch in der Sitzung den zahlreichen Interessenten ein sehr umfangreiches Bild von den bisherigen Planungsarbeiten.
Die Versickerungsfähigkeit des Bodens in dem Gebiet ist hier nachgewiesenermaßen nicht ideal und es wird vermutlich auch wegen der unterschiedlichen Höhen des Baugrundes nicht gerade einfach werden, die vorgesehene verdichtete zweistöckige Bauweise überall zu realisieren, wurde mitgeteilt.
Für die Ableitung des anfallenden Regenwassers hat das Büro Baur bereits Überlegungen mit den zuständigen Stellen des Landratsamtes angestellt, denn der Hochwasserschutz spielt eine sehr große Rolle in dieser Planung.
Der Gemeinderat nahm die vorgestellten Entwurfsplanungen erst mal zur Kenntnis und verwies sie zur weiteren Vertiefung an den Technischen- und Umweltausschuss des Gremiums.
Die Verwaltung wurde beauftragt, eine frühzeitige Beteiligung der Bürger anzuberaumen, um über den Fortgang des Verfahrens auch zeitnah zu informieren, wenn es weitere Details gibt.
Danach setzte die Zahlenflut mit dem Haushaltsplan 2018 zunächst langsam ein. Bei der Grund- und Gewerbesteuer gab es, ebenso wie bei der Hundesteuer keine Veränderungen. Auch die Gebühren für das Geschirrmobil werden, wie die Musikschulgebühren unverändert beibehalten. Unverändert bleiben auch die Kindergartengebühren. Angepasst werden mussten hingegen die Hallengebühren für Einzelveranstaltungen um 20 Prozent. Gleiches geschah, auf moderate Weise, auch mit den Benutzungsgebühren des Freibades. Während die Gebühren für die Schmutzwasserentsorgung auf 1,81 Euro pro Kubikmeter ansteigen, werden sie für die Niederschlagswasserentsorgung auf 0,41 Euro gesenkt.
Die vor zwei Jahren zuletzt angepassten Abfallgebühren werden auch in 2018 beibehalten, so der Beschluss. Auch der aktuelle Wasserpreis von 1,50 Euro pro Kubikmeter wird beibehalten. Angepasst werden müssen hingegen die Pauschalen für die Nutzung der Sporthallen durch die örtlichen Vereine.
Nachdem der Rat dann auch noch den Prüfbericht der Gemeindeprüfungsanstalt zur Kenntnis genommen und den einzelnen Stellungnahmen zugestimmt hatte, beauftragte er die Verwaltung, die Stellungnahme abschließend auszuarbeiten und sie dem Landratsamt sowie der Gemeindeprüfungsanstalt zuzusenden.
Abschließend entschied der Gemeinderat einstimmig, der Resolution für einen Kreisverkehr an der Kreuzung Landstraße 189 und der Kreisstraße 6121 zuzustimmen.