Gemeinde lud zur Besichtigung der Baustelle ein / Pläne für Helianthum vorgestellt
Neue Schule bewegt die Bürger
Steißlingen (le). Es war sicherlich eine gute Idee, den Steißlingern einmal das neue Schulhaus im Rohbau zu zeigen und die zukünftige Funktion der einzelnen Bereiche zu erläutern. Viele Steißlinger und Steißlingerinnen aller Altersstufen machten gerne davon Gebrauch, sich von Bürgermeister Artur Ostermaier und von Bauamtsleiter Thomas Schönenberger am letzten Samstagnachmittag über den derzeitigen Stand der Bauarbeiten und die zukünftige Funktion der einzelnen Bereiche in Steißlingens „Jahrhundertbauwerk“ informieren zu lassen.
Dabei konnte man feststellen, dass die Zustimmung allenthalben recht groß war. Sorgen bereitete einigen Besuchern allerdings die Verkehrs- und Parkplatzsituation in der Gartenstraße.
Passend zum Thema Schulhausneubau befasste sich am Montagabend der Gemeinderat mit dem Gestaltungskonzept für den Innenbereich des Gebäudes und revidierte dabei seinen Beschluss vom Mai des vergangenen Jahres, als man sich aus Kostengründen für eine Akustikdecke aus Gipskarton entschieden hatte. Nun entschied sich der Gemeinderat am Montag, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass man bei den Gesamtkosten nach aktuellem Stand um rund 570.000 Euro unter dem Kostenvoranschlag liegt, dafür, die Decke passend zum Gesamtkomplex der Schule als Holzakustikdecke in Weißtanne furniert auszuführen.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt befasste sich der Gemeinderat mit der Überarbeiteten Planung zur Erweiterung der Pflegestätte „Helianthum“. Danach soll das Pflegeheim um rund 74 zusätzliche Bettenplätze erweitert werden. Für den Neubau ist eine dreigeschossige Bauweise in Flachdachausführung sowie eine Tiefgarage vorgesehen. Da die notwendigen Grunderwerbsverhandlungen aber bisher noch nicht zu einem Ergebnis geführt werden konnten, konnte über die Aufstellung eins Bebauungsplanes noch nicht beschlossen werden. Außerdem diskutierte man mit dem Architekten ausgiebig und teilweise recht konträr aber letztlich ohne ein schlüssiges Konzept über die Anzahl der notwendigen Park und Stellplätze.
Beschließen und damit dem Wunsch vieler Eltern nachkommen konnte der Rat beim Thema: Anpassen der Öffnungszeiten des Kindergartens „Storchennest“ und der Einführung einer Ganztagesbetreuung im Kleinkindbereich. Danach werden die Öffnungszeiten der Kinderkrippe im „Storchennestle“ von 7 Uhr bis 14.15 Uhr verlängert. Die Betreuungszeit der Regelgruppe wird um 25 Minuten täglich erhöht. Für die Einführung einer Ganztagesgruppe im Krippenbereich ab dem neuen Kindergartenjahr soll zunächst der Bedarf konkret ermittelt werden. Eine Einführung kommt erst dann in Frage, wenn mindestens 6 verbindliche Anmeldungen vorliegen und wenn ausreichend Personal zur Verfügung steht.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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