GMS-Schulleiter wechselt nach Radolfzell

Gleich neun auf einen Streich

Steißlingen. Groß Abschiednehmen hießt es zum Schuljahresende an der Gemeinschaftsschule in Steißlingen. In einem großen Festakt verabschiedete sich nicht nur Schulleiter Alexander Bitter, der im Jahr 2013 die stellvertretende Schulleitung an der Gemeinschaftsschule Steißlingen und in der Nachfolge von Susanne Eich-Zimmermann im Sommer 2017 die Leitung der Schule übernommen hatte.

Nachdem Bitter hier die Schule in Steißlingen konsequent weiterentwickelt hatte, in Sachen Digitalisierung und mit Medienentwicklungsplan auch in der Zeit der Corona-Ausnahmezustände, wie Patricia Caronna vom Staatlichen Schulamt bei ihrer Verabschiedungsrede betonte, will sich Bitter nun in Richtung Radolfzell neu orientieren an der Teggingerschule, wie auf der Verabschiedung zu erfahren war. Roland Schmeh erinnerte in seiner Rede an die wilden Anfangszeiten der Schule, bei der die Errichtung als eine der ersten Gemeinschaftsschulen damals die Antwort gewesen sei, auf die damals immer bedeutungslosere Hauptschule im Ort. Zu dieser Zeit habe man außerdem für kurze Wege hier „auf dem Land“ sorgen können und auch die Perspektiven für die SchülerInnen erweitern können, mit der Option auf die Oberstufe hier aus der GMS heraus, wofür durch den Schulanbau auch viel investiert wurde.

Doch auch ein richtiges Lehrer-Urgestein wurde im Rahmen des großen Festakts verabschiedet. Ralf Weber begann 1985 als Lehrer für Technik und Sport, zunächst in Zuffenhausen und später in Eigeltingen, und kam zu einer Zeit an die Schule, als samstags noch Unterricht gegeben wurde, wie Alexander Bitter erinnerte. Er stehe für 38 Jahre Kompetenz und Engagement mit Herz, lobte der Schulleiter, und wenn es an Klassenfahrten ging, war er ein begehrter Begleiter, der Führung mit Authentizität verbunden habe und der ohne zu fragen Verantwortung übernommen hatte. Die über Video eingespielten Grußnachrichten sprachen Bände über die große Beliebtheit von Ralf Weber. Er wird an der Schule fehlen.
Doch damit der Verabschiedungen nicht genug: Eingangs der Feier wurde gleich ein ganzes Sofa gefüllt, durch Sabine Scheible-Rimpel, Claudia Walheim, Sandra Blumentrath, Bettina Rick, Melanie Enderle-Bassler und Birgit Schmale sowie Bernhard Frank, die auch zu neuen Ufern aufbrechen oder in den Mutterschutz wechseln oder sich beurlauben lassen. Insgesamt 86 Jahre Erfahrung würden hier an diesem Tag verabschiedet, so der zu diesem Zeitpunkt Noch-Schulleiter.