Spatenstich für weitere Glasfasererschließung in Steißlingen

Bald weitere "weisse Flecken" weniger

Steißlingen. Mit einem sehr symbolischen "Spatenstich" wurde der Start weiterer Glasfaser-Erschließungsarbeiten im Steißlinger Ortsteil Wiechs vollzogen. Die Gemeinde wird die die Tilgung weiterer weißer Flecken im Gemeindegebebiet in Wiechs, Maiershöf, und am südöstlichen Gemeinderand im Bereich der Baumschule Ammann rund 1,8 Millionen Euro in die Erschließung investieren, so Bürgermeister Benjamin Mors zum offiziellen Akt vor dem Gemeindehaus in Wiechs. Geschaffen werden mit der neuen Investition rund 115 Glasfaser-Hausanschlüsse für etwa 140 bis 150 Wohneinheiten, wurde weiter informiert. Die Arbeiten selbst haben schon vor einigen Wochen begonnen und werden bis zum Jahresende zu etwa einem Drittel fertiggestellt sein, bis alles angeschlossen ist, wird es wohl aber Sommer werden. Schon seit 2015 seit man an diesem Thema dran gewesen, umschrieb Mors den enormen Aufwand an Bürokratie für diesen Schritt, mit dem die Unterversorgung dieser Bereiche getilgt werden solle.

Bürgermeister Benjamin Mors sieht die Gemeinde hier auch in weiterer Zukunft herausgefordert, denn die Breitbanderschließung sei gleichzusetzen mit der Versorgung mit Wasser oder Strom oder der Entsorgung des Abwassers. Und durch die EU werde hier der Standard ständig nach oben gelegt so dass man vielleicht schon bald den Kernort wieder als unterversorgt betrachten müsse. Mit der neuen Erschließung wird freilich da ein Stück vorgesorgt, so Tiefbauplaner Burkard Raff. Die Netcom-BW, eine Tochtergesellschaft der BW-Netze, die nördlich von Wiechs eine Freiland-Stromleitung führt, die dort auch die Landschaft prägt, führe ihre Backbone in den Landkreis im Erdreich unter der Trasse. Von der werden die Glasfaserstränge durch Wiechs hindurch bis zum Steißlinger Rathaus verlegt, wo sich dann der "POP" als Herz der Anlage befindet. Von dort geht ein Kabelstrang dann wieder zurück nach Wiechs, die anderen in Richtung Maiershof und in die anderen Himmelsrichtung zum Gebiet bei der Baumschule Ammann. Standard sei inzwischen, das Stränge mit vier Lehrrohen verlegt würden, so habe man viel Platz für weiteres Wachstum, so Raff beim Spatenstich. Wie Bauamtsleiter Christian Weber weiter informierte, nutzt die Gemeinde die Bauarbeiten, um gleich och im Stromnetz dort zu erweitern, damit die Freileitungen im Ortsteil abgebaut werden können. Auch die Straßenbeleuchtung solle gleich mit erweitert werden.