Benjamin Mors: Straftaten sind nicht zu tolerieren
Angriffe auf den kommunalen Ordnungsdienst
Steißlingen. Mit unguten Reaktionen auf seine Arbeit hat gegenwärtig der Mitarbeiter des kommunalen Ordnungsdienstes in Steißlingen zu kämpfen. Wie Bürgermeister Benjamin Mors in der Sitzung des Gemeinderats am Montagabend ausführte, gab es nicht nur Drohungen und Verhöhnungen über Kommentare in „sozialen Netzwerken“, dem Mann sei auch an seinem Auto die Scheibe mit einem Stein eingeworfen worden. Und das sei eine Straftat, gegen die man sich verwahre und die man nicht tolerieren wolle.
Der kommunale Ordnungsdienst sei im Jahr 2015 durch die Gemeinde eingeführt worden um einerseits den ruhenden Verkehr zu überwachen, insbesondere um die Hochsaison am Steißlinger See, sowie auch um dem zunehmenden Vandalismus und Sachbeschädigungen in der Gemeinde entgegenzuwirken. Aus gutem Grund habe man im März diesen Jahres die Stelle im Ordnungsamt auf 100 Prozent aufgestockt und durch die Arbeit des Mannes sei kürzlich sogar ein Drogenhandel im Ortskern aufgedeckt worden.
Natürlich habe der kommunale Ordnungsdienst in den letzten Monaten verstärkt eingreifen müssen, um die Beachtung der Corona-Verordnungen zu kontrollieren, das sei aber kein Grund, zur Selbstjustiz zu greifen. Verständlicherweise arbeite auch ein kommunaler Ordnungsdienst nicht fehlerfrei „Wer sich ungerecht behandelt führt, soll sich an die Gemeinde wenden“, appellierte Mors in der Sitzung. Hier sei klar eine Grenze überschritten worden, was nicht toleriert werde. Die Gemeinderäte kommentierten dies mit symbolischem Applaus.
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Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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