Merle Menje im 800-Meter-Finallauf
Yannis Fischer holt überraschend Gold bei der Para-WM

Yannis Fischer, hier noch am Diskus. Holte am Dienstag überraschen Gold bei der Para-WM in Paris, die als Testlauf für die Paralympics in 2024 gilt. | Foto: Fiedler/ Archiv
  • Yannis Fischer, hier noch am Diskus. Holte am Dienstag überraschen Gold bei der Para-WM in Paris, die als Testlauf für die Paralympics in 2024 gilt.
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Singen/ Paris. Fahnenträger Yannis Fischer hat die Para Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Paris (Frankreich) endgültig zu seinem Event gemacht: Der Jahresbeste stieß im fünften Versuch die Kugel auf 11,43 Meter und sicherte sich mit Bestweite den Weltmeister-Titel in der Klasse F40, konnte der Mediendienst des Behindertensportverbands am Dienstagabend vermelden.

Yannis Fischer, der zwischenzeitlich vom StTV Singen zum VfB-Stuttgart gewechselt war, um dort in einer Kleinwüchsigen-Gruppe mit Peter Salzer trainieren zu können,  verbesserte hier bei der Para WM nicht nur seine persönliche Bestweite um 23 Zentimeter. Er überbot auch den WM-Rekord und damit seine Konkurrenten, den Iraker Garrah Tnaiash, der auf Platz eins gelegen hatte, und Weltrekordhalter Miguel Monteiro, der Zweiter war.

Am Montagvormittag hatte Rennrollstuhlfahrerin Merle Menje das erste deutsche Finale bestritten. Über 5000 Meter wurde die 18-Jährige vom Stadt-Turnverein Singen, die von Paul Odermatt trainiert wird, in einem taktischen Rennen Fünfte. Zu Rang vier, der Deutschland einen Startplatz für die Paralympics garantiert hätte, fehlten nach einem packenden Sprint mit der Britin Eden Rainbow-Cooper nur sechs Hundertstelsekunden.

Dennoch war die Doppel-Europameisterin, die vergangene Woche zwei Prüfungen und am Freitagabend ihre Abifeier hatte, mehr als zufrieden mit dem Auftakt ihres WM-Mammutprogramms: „Das ist eine verrückte Woche, ein Event kommt nach dem anderen. Ich realisiere das alles noch gar nicht. Aber ich bin froh, dass die Schule jetzt vorbei ist und ich mich auf die WM konzentrieren kann. Mein Rennen war in Ordnung, aber nicht mein bestes. Natürlich ist es schade, dass es so knapp nicht zu Platz vier gereicht hat. Jetzt will ich daran anknüpfen und gerne den Anschluss nach noch weiter vorne bekommen.“

Das zeigte sie schon am Dienstagabend, als sie über 800 Meter ebenfalls den Einzug in den Finallaut schaffte. Noch am Vorabend hatte Menje gegen Rainbow-Cooper aus England das Duell um Rang vier über 5000 Meter um exakt  sechs Hundertstelsekunden verpasst – nun gelang die Revanche und Menje sagte entschlossen: „Das war kein gutes Rennen von mir, heute Abend muss mehr gehen.“  Das Ergebnis lag in der Nacht noch nicht vor und wird noch aktualisiert.

Quelle: Pressestelle Deutscher Behindertensportverband u. a.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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