Klassenerhalt immer noch möglich
U23 der HSG Konstanz erwartet „unangenehme Aufgabe“ Herrenberg
Konstanz. Noch gibt es unterschiedlichste Varianten, wie der U23 der HSG Konstanz der Klassenerhalt in der Oberliga gelingen kann. Zunächst geht es den beiden Trainern Benjamin Schweda und Vitor Baricelli allerdings vor dem Heimspiel am Sonntag, 26. März um 17 Uhr in der Schänzle-Sporthalle gegen Herrenberg darum, die Verkrampfung der letzten Wochen abzulegen und wieder mit Lockerheit und Freude überzeugen zu können.
Alle dem, was die junge Mannschaft eigentlich auszeichnet, was zuletzt jedoch mit steigendem Druck nicht mehr wie erhofft abgerufen und in die wichtigen Spiele eingebracht werden konnte. Zumindest scheint sich der Kader langsam wieder zu füllen und die Optionen für die beiden Übungsleiter daher wieder deutlich umfangreicher zu sein. „Wir haben diese Woche intensiv daran gearbeitet, in der Abwehr mehr Stabilität zu bekommen und mehr Freude daran zu haben, den Gegnern Probleme zu bereiten“, erklärt Schweda mit Blick auf den letzten Rückschlag bei der knappen 29:31-Nielderlage bei Drittliga-Absteiger Blaustein.
Der Fokus liegt ohnehin „voll aus uns“, betont der 28-Jährige. „Wir wissen um die Situation und die gesunkenen Chancen auf den Klassenerhalt. Aber wir geben nicht auf.“ Zumal der aktuell belegte Rang 13 auch noch wichtig werden könnte und dann zum Klassenerhalt führt, wenn der Tabellenelfte der 3. Liga Süd in den Relegationsspielen gegen die Elften der vier anderen Drittliga-Staffeln sich den Klassenerhalt sichern kann. Ein nicht ganz unrealistisches Szenario, da aktuell der Beste der Relegation sicher den Klassenerhalt schafft. Durch Aufstiegsverzichte aus den Oberligen in die 3. Liga – in den letzten Jahren oftmals zumindest in einem Oberligabereich der Fall – könnten unter Umständen gar zwei oder mehr der fünf Drittliga-Elften in der Liga bleiben. So gilt es für die Zweitliga-Reserve einerseits Rang 13 nach hinten abzusichern und nach oben trotz sieben Punkten Rückstand auf den Zwölften weiter an der Aufholjagd zu basteln. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass im Saisonendspurt noch fast alle Spiele gegen die Teams hinter dem HSG-Perspektivteam bevorstehen.
„Wir sehen auch gegen Herrenberg eine Chance“, gibt sich Schweda wie schon als Spieler gewohnt kämpferisch. „Das ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die sehr aggressiv in der Abwehr auftritt, mit einem guten Power-Handball, die nach vorne Gas gibt und ein gutes Eins-gegen-Eins hat, weil sie körperlich sehr gute Spieler hat.“ Einige Herausforderungen also für die HSG-Talente, die dennoch den Kampf annehmen möchten und zeigen wollen, dass sie es besser als in den letzten Wochen können.
Autor:Andreas Joas aus Konstanz |
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