Verrückte Partie mit verdientem Sieger
Spektakulärer Torereigen des TSV gegen Donaueschingen

Der TSV Singen beim "Time Out". | Foto: Julia Chislov (fotopeppers)
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Singen. "Bei einer Niederlage, hätten wir den Anschluss auf die ersten drei Plätze verloren", so Sükrü Özcan, Teammanager des TSV Singen. "Für die Moral und für die Tabellensituation war der Sieg immens wichtig" führt er fort. Das 5:4 hört sich genau so spektakulär an, wie es klingt.

Das Spiel begannen beide Mannschaften sehr vorsichtig und tasteten sich jeweils in die Partie rein. Die DJK versuchte über lange Bälle ins Spiel zu kommen, der TSV versuchte es eher spielerisch, was sich als deutlich schwieriger erwies, da der Kunstrasenplatz sehr klein war.

Ironischerweise erzielte der TSV das 1:0 dann genau durch einen langen Ball. Marcel Simsek stieg zum Kopfball hoch und verlängerte für den durchstarteten Neziri, der nach einem Zweikampf den Innenverteidiger Süleyman Karacan fand. Dieser schloss ganz überlegt ins lange Eck ab. Nach der Führung verlor man aber beim TSV die Kontrolle des Spiels und die Gastgeber kamen besser ins Spiel. Nach einem weiten Einwurf verlängerte TSV-Innenverteidiger Kayantas den Ball unglücklich ins eigene Tor. So schenkte man Donaueschingen kurz vor der Pause noch das Unentschieden.

In der 54. Minute wieder einer von vielen langen Bällen des Tabellenführers. Die Abstimmungsprobleme zwischen der TSV Innenverteidigung und Keeper Cioara konnte Alieu Sarr nutzen und zur 2:1 Führung einschieben. Im direkten Gegenzug dribbelte Furkan Kirmaci durch das ganze Mittelfeld und wurde kurz vor dem Sechzehner von Schorpp gefoult. Den daraus resultierenden Freistoß verwandelte Marcel Simsek sehenswert zum 2:2. Nur wenige Minuten später kam Simsek circa 20 Meter vor dem Tor zum frei zum Schuss. Sein Abschluss landete unhaltbar im Winkel und der TSV ging dadurch wieder in Führung.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Wieder nur wenige Minuten später, fand eine Ecke von Simsek in Karacan seinen Abnehmer, dieser hatte keine Mühe zum 4:2 zu erhöhen. In der 82. Minute war dann wieder ein langer Ball des Tabellenführers. Max Schneider verwertete diesen zum 4:3, doch die Antwort des TSV folgte prompt. Neziri und Gashi kombinierten sich sehenswert durch die Hintermannschaft der Grün-Weißen. Der Abschluss war allerdings etwas zu ungenau, doch den Abpraller konnte der eingewechselte Ahmet Hakan zum 5:3 verwerten.

Den Schlusspunkt einer völlig verrückten Partie setzte Max Schneider mit einem sehenswerten Treffer ins lange Eck zum Endstand von 4:5 aus Sicht der Gastgeber.
Am Ende gewinnt der TSV knapp, aber verdient in Donaueschingen und verkürzt den Abstand zum Tabellenführer nun auf sechs Zähler, wenn gleich die DJK mit drei Punkten Vorsprung in der Leaderposition bleibt. Die fünf Gegentore sind für Donaueschingen freilich ungewöhnlich. Vor dem Spiel verzeichnete man nur 17 Gegentore in der ganzen Saison. "Singen war über 90 Minuten das eine Tor besser", räumt DJK-Trainer Benjamin Gallmann ein und gratulierte dem TSV zum verdienten Sieg. Die Tabellenspitze rückt somit enger zusammen. Am kommenden Wochenende trifft man zu Hause auf den Hegauer FV -  als Favorit.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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