TSV Singen schafft fast die Sensation - FC Rielasingen-Arlen verliert im Elfmeterschießen

Pokalträume geplatzt...

Singen / Villingen. Was für ein Pokalabend: Im Viertelfinale des SBFV-Pokals schrammt der Türkische SV Singen haarscharf an der Sensation vorbei, in Villingen kickt ausgerechnet Nedzad PLavci seinen früheren Verein, den FC Rielasingen-Arlen im Elfmeterschießen aus dem Pokal, Landesligist SpVgg F.A.L. gewinnt gegen den Oberligisten SV Linx 3:0 und zieht ins Halbfinale ein, ebenso der Freiburger FC nach einem 4:2-Sieg gegen den Offenburger FV.

Nach einem hochspannenden Pokal-Krimi musste sich der TSV Singen nur knapp mit 2:3 von Oberligisten SV Oberachern geschlagen geben. Das Team von Neno Rogosic und Toni de Monde kämpfte verbissen um jeden Ball und hatte klare Chancen mindestens ein Unentschieden zu erreichen.

Bis kurz vor der Halbzeit schien die Partie so gut wie entschieden: Die Gäste aus Oberachern lagen mit 3:0 in Front und wähnten sich auf der Siegerstraße. Doch in der 44. Minute zeigte TSV-Goalgetter Marcel Simsek seine Klasse, umspielte zwei Gegner und schob das Leder zum 1:3 über die Linie. Dieser Anschlusstreffer schien die Truppe um Kapitän Mustafa Alemdar zu beflügeln, denn die zweite Halbzeit war sie die klar überlegene Mannschaft. Einsatz und Kampfgeist wurden belohnt - nach einem Freistoß von Simsek stand Alemdar goldrichtig und verkürzte auf 2:3.

Nun war der TSV nicht mehr zu halten, störte aggressiv und erspielte sich noch weitere klare Chancen, aber der Ausgleich wollte nicht fallen. Die größte Möglichkeiten hatten Ardian Neziri mit einem Lattenschuss in der 78. Minute sowie Marcel Simsek eine Minute später.
Trotz der Niederlage war Trainer Neno Rogosic hochzufrieden mit seinen Jungs: »Kompliment, sie haben super gespielt, darauf kann man aufbauen«.
Auch für den FC Rielasingen-Arlen ist der Traum vom Halbfinale nach 120 Minuten und anschließendem Elfmeterschießen geplatzt. Die Mannschaft von Michael Schilling verlor mit 2:4 gegen den Dauerrivalen aus Villingen. Ausgerechnet Nedzad Plavci kickte seinen früheren Verein aus dem Pokalwettbewerb.