Der 1. FC Köln in Singen:

Die »Geißböcke« unterm Hohentwiel

Singen. Ein echter Fußballfan richtet seine Urlaubspläne natürlich nach dem Spielplan seines Clubs. Das ist auch für Robin Loew-Albrecht eine Selbstverständlichkeit. Der Präsident des Fanclubs mit dem passenden Namen »Wilder Süden« des 1. FC Köln gönnte sich noch ein paar Tage Entspannung in Südtirol, bevor die harte Phase der Vorbereitung des Bundesligisten im Trainingslager in Donaueschingen begann.
Neben schweißtreibendem Training stehen auch Freundschaftsspiele auf dem Programm des 1. FC Köln, in denen vor allem die Teambildung im Vordergrund steht. Zwei Partien hat der Fanclub-Chef dabei besonders im Blick: Das Spiel am 9. Juli gegen Grasshopper Zürich und das Testspiel in Singen am Freitag, 8. Juli, 18 Uhr, zwischen dem rheinischen Traditionsclub und dem österreichischen Bundesliga-Aufsteiger Austria Lustenau im Hohentwielstadion, zu dem der FC Singen einlädt. Unter dem Singener Hausberg soll dann Kölscher Flair die Arena füllen und die Jungs von Trainer Steffen Baumgart antreiben. Denn für die Fans aus dem »Wilden Süden« zählt nicht nur der sportliche Part ihrer Fußballleidenschaft, sondern mindestens so wichtig ist die Stimmung. »Wir lieben die rheinische Frohnatur«, betont Robin Loew-Albrecht. Dazu gehören auch stimmgewaltige Klassiker wie »Viva Colonia« und natürlich Karnevalslieder. Der 54-Jährige feiert im nächsten Jahr sein 40-jähriges Jubiläum als treuer FC-Fan und ist nicht nur 1. Vorstand des 1.FC Köln Fan-Club Wilder-Süden 1991 e.V., sondern sitzt auch im Mitgliederrat (Aufsichtsrat) des 1.FC Köln. Dort wirkt er als Verbindungsmann zwischen Fans und Verein, setzt sich für Integration und sozialpädagogische Projekte ein.

»Wir wollen eine Brücke aus dem wilden Süden Deutschlands nach Köln schlagen«, beschreibt der Präsident eine Aufgabe des Fanclubs, der mit rund 830 Mitgliedern zu den stärksten der Republik zählt. Wie viele Kölner Fans am Freitag ins Hohentwielstadion pilgern werden, weiß er nicht genau. Es gibt einen harten Stamm von 30 bis 50 Leuten, doch allein in der Bodensee-Region und der angrenzenden Schweiz sind über hundert Anhänger des 1. FC Köln im Fan-Club beheimatet, weiß Stefan Stanojevic aus Moos. Er wird natürlich in Singen dabei sein und mit seiner ganzen Familie Anthony Modeste, Jonas Hector und Co anfeuern – mit rot-weißem Schal und im Trikot mit der Nummer 13, das auf dem Feld Mark Uth trägt.

Der leidenschaftliche Köln-Fan fährt zwei bis drei Mal im Jahr zu den Heimspielen der »Geißböcke« und genießt dort die einzigartige Atmosphäre. Auch im Trainingslager der Kölner Truppe im Öschberghof in Donaueschingen war er schon und freut sich jetzt auf ein Treffen in Singen mit viele Gleichgesinnten, die im wilden badischen Süden ihrem Team die Treue halten. Sie sind über die sozialen Medien eng vernetzt und treffen sich zum gemeinsamen Fußball gucken, regelmäßig in einer Konstanzer Sportkneipe.
Gerade diesen Gemeinschaftssinn, das Wir-Gefühl, schätzt Präsident Robin Loew-Albrecht an der Kölscher Fangemeinde. »Diese Fußballerlebnisse zusammen zu genießen, ist einfach einmalig«, weiß er.
Das möchte er auch in Singen, wenn das Bundesligateam des 1. FC Köln hautnah zu erleben ist - sportlich auf dem Rasen und nach dem Spiel als Stars zum Anfassen.

Eintrittskarten für das Freundschaftsspiel des 1. FC Köln gegen Austria Lustenau in Singen gibt es bei folgenden Vorverkaufsstellen:
- Fahrrad Stroppa Singen
- Café Mocca Singen
- Intersport Schweizer Singen
- Clubheim „zum Elfer“ Singen
- REWA Immobilien Radolfzell