Kinder sind unsere Zukunft
Warum ErzieherInnen ein wichtiger Bestandteil sind
Kinder schenken uns von klein auf bedingungslose Zuneigung und Wärme, ohne dies großartig zu hinterfragen. Eine Umarmung oder ein Kuss auf die Wange reicht oft aus, um uns ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Sie sehen die Welt spielerisch mit anderen Augen und lenken uns manchmal von einem misslungenen Start in den Tag ab. Der irische Schriftsteller C.S. Lewis hat einst gesagt ,,Kinder halten uns nicht von Wichtigerem ab. Sie sind das Wichtigste.“ Und das stimmt: Sie sind unsere Zukunft. Deshalb ist es wichtig, dass wir so viel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen – Sei es als Eltern, Großeltern, Onkel und Tante oder Geschwister.
Mehr als Betreuung
Auch wenn wir unsere Zeit am liebsten mit den Kindern verbringen würden, ist das manchmal schwierig. Oft holt uns der Alltag ein und für viele ist es wichtig, dass eine ausgeglichene Work-Life-Balance herrscht und diese reibungslos verläuft. Hier kommen die ErzieherInnen ins Spiel: Sie ermöglichen es, dass Eltern Vollzeit arbeiten gehen können, indem sie sich liebevoll um den Nachwuchs kümmern. Dabei betreuen ErzieherInnen sie nicht nur. Viel mehr tragen sie dazu bei, dass Kinder sich gut entwickeln und bekommen einen wichtigen Teil der Bildung mit. Insbesondere in der Krippe baut man als ErzieherIn eine emotionale Bindung auf und arbeitet mit den Eltern zusammen, um die bestmögliche Entwicklung für das Kind zu erreichen. Es ist wichtig, dass sich viel Zeit für die Erziehung der Kinder in Kindergärten, Krippen, Kitas oder in sozialen Jugendeinrichtungen genommen wird. Gerade in den frühen Jahren entwickeln sich die Charaktere der Kinder und dabei ist es schön mit anzusehen, wenn sie vieles von einem lernen und sich weiterentwickeln.
Die Erzieherin Anna Braunwarth aus Hohenfels bestätigt dieses Gefühl: ,,In der Krippe sieht man, wie die Kinder sich entwickeln und begleitet sie schon in den jungen Jahren, bis sie eingeschult werden. Damit die Kinder eine optimale Entwicklung erfahren und sich rundum wohlfühlen können, ist es notwendig, eine Vertrauensbasis aufzubauen und eng mit der Familie zusammenzuarbeiten. Der Beruf als Erzieherin ist eine ganz tolle Arbeit. Jeden Tag erlebt man etwas Neues und die Kinder geben einem viel zurück, was mit Liebe verbunden ist. Seit ich selber Mutter geworden bin, kann ich die verschiedenen Ansätze der Eltern besser nachvollziehen und verstehen, denn jeder will das Beste für sein Kind.“
Das Beschäftigungsverbot
Erzieherinnen sind durch den engen Kontakt mit den Kindern und durch Tätigkeiten wie zum Beispiel Windeln wechseln, dem Gang auf die Toilette oder auch durch Krankheiten wie Windpocken oder Masern einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt. Das kann während einer Schwangerschaft zu verheerenden Folgen führen, weshalb ein Beschäftigungsverbot für Erzieherinnen sinnvoll ist. Das führt jedoch unter anderem zu einem Mangel an Fachkräften, da für den Ausfall erstmal wieder jemand gefunden werden muss, mit dem die Kinder eine stabile Beziehung aufbauen können.
Wir Menschen neigen dazu, bei einem Gefühl der Ungerechtigkeit zu streiken. So haben auch die ErzieherInnen letzten für eine Aufwertung ihrer Arbeit gestreikt, indem es um die bessere Finanzierung der sozialen Arbeit geht. Im Alltag wird uns immer wieder bewusst, wie wichtig diese Aufwertung ist. Seien es ErzieherInnen, SozialarbeiterInnen oder Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen: Ohne sie würden unsere gesellschaftlichen Strukturen, wie wir sie heute kennen, nicht richtig funktionieren.
Damit unsere Kinder weiterhin die Welt auf spielerische Art und Weise erkunden können und sie genau das Gleiche erleben wie wir, ist es wichtig, dass wir den Beruf wertschätzen. Denn ErzieherInnen leisten einen wesentlichen Beitrag in der Erziehung, der viel zu selten gewürdigt wird.
Autor:Juleda Kadrija aus Singen |
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