Wochenschau vom 5. bis 12. Oktober 2022
Zwei Tage lang war Singen am Wochenende Messestadt durch die „MeinZuhause“ des Veranstalters „Mattfeld & Sänger“, der die Stadthalle Singen schon seit ihrer Eröffnung als Standort für seine Angebote rund um die Themen Bauen, Wohnen, Energie und Sicherheit nutzt. Die Bedeutung der Plattform unterstrich die Singener Bürgermeisterin Ute Seifried beim Eröffnungsrundgang, die besonders das Thema Einbruchschutz in den Fokus stellte. Thomas Mügge als Fachbereichsleiter Bauen bei der Stadt Singen freute sich, dass auf der Messe Themen wie CO₂-neutrales Bauen und auch nachhaltige und klimagerechte Techniken vorgestellt wurden, was dem Kurs der Stadt aktuell für eine nachhaltige Stadtentwicklung entspreche, die für dringend nötigen Wohnraum sorgen soll. Insgesamt war die Resonanz ganz positiv für die Messetage, wenn auch deutlich wurde, dass aktuell die starke Nachfrage zum Thema Energiesparen auch für längere Wartezeiten bei der Umsetzung sorgt.
Fündig geworden ist die Kreisarchäologie am Ortsrand von Engen in Richtung Zimmerholz, wo ein Neubaugebiet für Wohnbebauung entstehen soll. Sie entdeckten unter anderem einen etwa 1,3 Meter breiten und 117 Meter langen Graben. „Welche genaue Funktion er hatte, ist noch unklar. Die aus dem Graben stammenden Keramikscherben gehören wohl zu Tongefäßen der frühen Kelten, die etwa zwischen 800 und 400 vor Christus hergestellt wurden“, fasst Kreisarchäologe Hald die ersten Ergebnisse zusammen. „Die neuen Funde zeigen, dass vor etwa 2.500 Jahren Menschen auch außerhalb des großen Siedlungsareals bei der Kiesgrube Kohler siedelten. Dies ist ein weiterer wichtiger Mosaikstein der facettenreichen Besiedlungsgeschichte von Engen“, so Hald.
Eine große Pflanzaktion hat die Singener BUND-Gruppe kürzlich an der Liebfrauenkirche mit Unterstützung der Kirchgemeinde durchgeführt. Rund 300 heimische Pflanzen wurden hier für den Herbst eingesetzt, um in der Nordstadt ein nachhaltiges Biotop und ein Bienenparadies zu schaffen. Der Garten hat mit „Franziskus-Winkel“ auch schon einen Namen bekommen. Unterstützt wird
die Aktion mit Zuschüssen aus der Erzdiözese Freiburg, erzählten Candida Ten Brink von der BUND-Gruppe Singen und Gemeindereferentin Susanne Ploberger. Damit das Naturkonzept Hand und Fuß hat, wurde dank der Zuschüsse die Naturgärten-Expertin Nicole Dobert in die Planung mit einbezogen.
Trauer beim Stockacher Narrengericht. Dort heißt es Abschied nehmen von Hubert Kunicki, der im Alter von 88. Jahren verstorben ist. Er galt als eine der prägenden Figuren der Stockacher Fasnet ab 1966. 28 Jahre war er im Narrengericht aktiv und machte unter anderem die Bunten Abende zum Ereignis - im Duett mit seiner Frau.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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