Seit 30 Jahren „iG Singen Süd“
Weil Singens Süden der Dynamikfaktor ist

Immer wieder wurde Singen mit den großartigen Leistungsschauen überregional in Szene gesetzt. Hier ist die Eröffnung der Leistungsschau 2023 zu sehen.  | Foto: Archiv/Oliver Fiedler
  • Immer wieder wurde Singen mit den großartigen Leistungsschauen überregional in Szene gesetzt. Hier ist die Eröffnung der Leistungsschau 2023 zu sehen.
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Singen. Singen als jugendliche Stadt hat viel von ihrer Dynamik dem Singener Süden zu verdanken. Der ist auch der große Jobmotor der Region, mit seinem vielfältigen Mix von der Industrie über Mittelständler und Handwerk bis hin zu den großformatigen Fachmärkten. Doch noch viel jünger als die Stadt Singen ist die Vereinigung „iG Singen Süd“, die dieses Jahr im Herbst ihren 30. Geburtstag feiern kann – und auf diese junge Geschichte mächtig stolz ist, wie deren aktueller Vorsitzender Dirk Oehle im Gespräch mit dem WOCHENBLATT unterstreicht.

Vor 30 Jahren tat sich der Alt-OB von Singen, Friedhelm Möhrle, mit weiteren Mitstreitern zusammen und gründete am 5. Juli 1994 die „iG Singen Süd“. Als Anlass sah man damals das Einzelhandelskonzept, das für den Singener Süden klare Nachteile aufzeigte. Im Laufe der Zeit gab es noch viele weitere Themen, für die es lohnt, sich starkzumachen und einzusetzen. Die „iG Singen Süd“ begleitete den Ausbau der Industriegebiete maßgeblich und ebenfalls bei der Infrastruktur der Straßen, wie zum Beispiel bei den Kreiseln entlang der Georg-Fischer-Straße, damit der Verkehr hier ordentlich fließen kann, blickte Dirk Oehle zum 25-jährigen Bestehen zurück. Dass man durchaus einen langen Atem haben musste, stellte er dabei auch fest: Eine „Mittelspange“ zwischen der B 34 und dem Singener Industriegebiet stand zum Beispiel schon 1994 auf der Agenda. Es ging dann aber doch bis 2013, als endlich das Band zur Einweihung für die „Südbrücke“ durchschnitten werden konnte.

„Von Anfang an hat die IG Singen Süd die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber der Politik selbstbewusst und klar vertreten. Sicher auch nicht immer zur Freude der politischen Akteure. Dennoch hat sich im Süden unserer Stadt dadurch eine starke Gemeinschaft entwickelt, die sich nicht nur ihren Mitgliedern, sondern auch der Entwicklung der Stadt offen und solidarisch zeigt und die konstruktiv daran mitwirkt, das Singens Zukunft aussichtsreich ist. ‚Miteinander entwickeln‘ heißt das Motto der IG Singen Süd“, lobte auch Singens OB Bernd Häusler die agile Vereinigung. Die setzte über ihre Leistungsschauen hinaus „ihren Süden“ immer wieder in Szene, schon seit 2001 zum Beispiel mit eigenen „Sternen des Südens“ zur Adventszeit, als eine sehr beachtete Aktion. Die „iG Singen Süd“ konnte zum Beispiel eine „Automeile“ wirksam überregional platzieren, weil Singens Süden einfach ein Autostandort ist und fast alle Marken repräsentiert. Außerdem hat Singens Süden zum Beispiel seine Küchenmeile durch Handel und Handwerk, und auch darauf könne die Stadt stolz sein, bemerkt Oehle.

Die Vertreter des Singener Südens wurden zu einer ganz wichtigen Säule des Singener Standortmarketings. „Als wir damals 2002 als ‚Singen aktiv‘ gegründet wurden, war einer der Grundsätze von Anfang an gewesen, dass Vertreter des ‚City Ring‘ wie auch von der ‚iG Singen Süd‘ Einsitz haben im Vorstand. Durch dieses Subsidiaritätsprinzip wurde auch gesichert, dass hier Praktiker aus den jeweiligen Bereichen Themen angehen und so Kräfte sehr effektiv gebündelt werden können für den Standort. Dadurch wird das ganze Standortmarketing eine Initiative von Bürgern und Unternehmern, mit einem sehr soliden Fundament und einer klaren Absicht“, so Dr. Gerd Springe als langjähriger Vorsitzender von „Singen aktiv“ in seinem Rückblick auf das erste Vierteljahrhundert iG Singen Süd, die natürlich auch dieses Stadtjubiläum stolz mitfeiert.

29 Gründungsmitglieder waren es 1994 gewesen, die an den Start gingen. Schon 1997 gab es die erste Leistungsschau im Singener Süden, bald dann im Wechsel mit den Aktionen der Innenstadt. Die Leistungsschau wurde auch immer wieder „neu erfunden“ und in der letzten Auflage 2023 ging es ganz zentral ums Thema „Leistung“, die den Besuchern hier vorgestellt werden sollte – weil sie die Stärke des Südens und damit der Stadt ausmacht. Inzwischen sind über 100 Unternehmen bei der iG Singen Süd dabei.
Und auch für die Zukunft werden derzeit viele Pläne gemacht, weil Singens Süden noch mehr Identität und Zusammenhalt bekommen soll, kündigte Dirk Oehle schon mal im Vorfeld des anstehenden Geburtstagsfestes zum 30-jährigen Bestehen an.

Beilage zum 30. Geburtstag der IG Singen Süd gibt es hier zum herunterladen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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