75 Jahre Pietät Decker

Einfühlsame Bestattungen

Die Wahl der eigenen Ruhestätte und die damit verbundenen Vorbereitungen für die Angehörigen werden immer vielfältiger. Heute gibt es mehr Möglichkeiten, sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden und die Beisetzung nach den Wünschen und Vorstellungen des Verstorbenen zu gestalten. Seit 1949 ist das Bestattungshaus Pietät Decker in Singen der Ansprechpartner für alle Belange rund um die Bestattung. „Unser Team besteht aus insgesamt neun Mitarbeitern und einer Auszubildenden, um die Angehörigen in dieser schweren Zeit zu begleiten und um ihnen wieder Glaube, Liebe und Hoffnung zu schenken“, erzählt Geschäftsführerin Sandra Gäng-Decker.

Die Entstehungsgeschichte

Die Gründungsgeschichte geht auf das Jahr 1949 zurück, denn die Firma Taxi-Decker existierte bereits kurz nach dem Krieg. Willy und Rosl Decker erkannten den Bedarf, Verstorbene zu überführen und deren Bestattung zu übernehmen. Im Jahr 1958 erlangte das Bestattungshaus die Berechtigung, das geschützte Markenzeichen für die fachliche Qualifikation im Bestattungswesen zu führen. 1967 stieg der Sohn Heinz Decker in das Unternehmen ein und übernahm die Geschäftsleitung. Er führte den Betrieb mit seiner Frau Ursula bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahr 2008. Seit 2000 war Sandra Gäng-Decker in der dritten Generation im Unternehmen tätig. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters übernahm sie ab dem 1. Januar 2009 die Geschäftsleitung. Im Jahr 2022 wurden die Geschäftsräume vollumgänglich renoviert und modernisiert, um die Firma Zeitgemäß aufzustellen und den Kunden ein modernes und behagliches Ambiente zu bieten.

Die Bestattungsarten

„Neben den traditionellen Erdbestattungen auf dem Friedhof gibt es auch die Feuerbestattung, bei der der Verstorbene eingeäschert und in einer Urne beigesetzt wird. Diese Urne kann auch in einem Ruhewald bestattet werden. Viele Menschen überlegen sich auch eine Seebestattung, bei der die Urne auf hoher See mit einem seemännischen Zeremoniell beigesetzt wird. Hier können auch die Angehörigen anwesend sein. Das ist nur in der Ost- und Nordsee sowie im Atlantik möglich. Die Beisetzung in Binnengewässern, wie zum Beispiel im Bodensee, ist nicht erlaubt und wird auch von den Schweizer Behörden nicht genehmigt“, erklärt Sandra Gäng-Decker. In den letzten Jahren hat sich in Bezug auf die Bestattungsarten in der Gesellschaft einiges verändert: Die Bestattung im Ruhewald hat zugenommen. Insbesondere für Alleinstehende oder diejenigen, deren Kinder nicht in der Nähe leben, ist dies eine gute Alternative, da hier die Grabpflege entfällt und damit auch viele Angehörige entlastet werden“, berichtet Sandra Gäng-Decker.

Betreuung in der schweren Zeit

Um die Trauer gemeinsam bewältigen zu können, bietet Pietät Decker einen Abschiedsraum an, in dem sich die Angehörigen gebührend verabschieden können. „Neben unserem Abschiedsraum haben wir noch die Hauskapelle, in der die Trauerfeier im familiären Rahmen für bis zu 40 Personen gestaltet werden kann. Auch bieten wir eine Trauergruppe an für diejenigen, die mit der Trauer alleine nicht klarkommen und diese gemeinsam verarbeiten möchten“, erklärt Sandra Gäng-Decker.

„Heutzutage gehen die Menschen anders mit dem Tod um und ich merke, dass es hier in den letzten 20 Jahren einen Wandel gegeben hat. Die Menschen beschäftigen sich mehr mit dem Thema und zeigen mehr Interesse daran. Auch haben wir im Vergleich zu früher mehr Anfragen zur Bestattungsvorsorge, was dafürspricht“, erzählt Sandra Gäng-Decker. Ein Rundum-Service, der in Zeiten des Verlustes für Unterstützung sorgen soll und somit den Verstorbenen ehrt, ist bei Pietät Decker vorhanden.