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Modernes Wohnen für ältere Menschen
Das Haus Bonhoeffer bietet Lebensqualität in den späteren Lebensjahren

Das Haus Bonhoeffer in Singen. Haus A kann bereits ab Mitte Oktober bezogen werden. Haus B ab Mitte November und Haus C ab Mitte Dezember. | Foto: Michael Schellinger/Diakonische Dienste Singen
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  • Das Haus Bonhoeffer in Singen. Haus A kann bereits ab Mitte Oktober bezogen werden. Haus B ab Mitte November und Haus C ab Mitte Dezember.
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Singen. Rund eineinhalb Jahre hat es gedauert und schon in einem Monat werden die ersten Bewohner einziehen: Mit dem Haus Bonhoeffer ist nicht nur ein moderner Neubau mit 55 Wohnungen entstanden, sondern auch eine Wohnform für ältere Menschen, die zukunftsweisend ist.

Das Schöne am Haus Bonhoffer ist, dass man mit fortgeschrittenem Alter einzieht und bis zur Pflegestufe 5 bleiben kann, erklärt Urs Bruhn, Heimleiter und Vorstand der Diakonischen Dienste (DD) Singen: "Es ist eine Wohnform, die über die Zeit hinausgeht." Mit Beginn des Pflegefalls werden die Bewohner beraten - etwa, wenn es um die Beantragung von Zuschüssen geht. "Ich kann bis zum Lebensende in den eigenen vier Wänden wohnen", ergänzt Rolf Wagner, Vorsitzender des Aufsichtsrats der DD. Für die Tagespflege stehen 20 Plätze direkt im Haus zur Verfügung.

Das Haus Bonhoeffer auf dem rund 3600 Quadratmeter großen Grundstück besteht aus drei Baukörpern - den Häusern A, B und C - die miteinander verbunden sind und so ein Gesamtkonzept ergeben. Investiert wurde in den Neubau eine Summe von rund 16,85 Millionen Euro.

Die insgesamt 55 Mietwohnungen teilen sich in drei Kategorien auf: 37 Einzimmerwohnungen mit 40 bis 43 Quadratmeter und einer Kaltmiete von 696 bis 705 Euro, 14 Zweizimmerwohnungen mit 62 Quadratmetern und Mietkosten von 1016 bis 1078 Euro kalt sowie vier Dreizimmerwohnungen mit 64 bis 73 Quadratmetern, für die 1113 bis 1197 Euro Kaltmiete anfallen. Allerdings sind die Dreizimmerwohnungen und ein Großteil der Zweizimmerwohnungen bereits vergeben. Jede Wohnung hat ein Kellerabteil und es stehen Tiefgaragenplätze zur Verfügung, die angemietet werden können.

Abschluss eines jahrelangen Projekts

Der Spatenstich für das Haus Bonhoeffer fand im Mai 2022 statt. Die Planung lief zu diesem Zeitpunkt schon einige Jahre. 2015 kam die Idee auf und mit ihr die Überlegung, wie die Wohnformen der Zukunft aussehen können, erzählt Rolf Wagner. Schon früh haben die DD Singen Ein- und Zweibettzimmer gebaut und sind damit neue Wege gegangen. "In der Tradition haben wir überlegt, was wir in Zukunft machen." Ein Schuss ins Blaue sollte das Projekt ausdrücklich nicht werden. "Mit dem Bau wurde erst begonnen, als die Planung komplett fertig war", verrät der Aufsichtsratsvorsitzende. Dadurch konnten dann auch verlässliche Zahlen bei den Baukosten ermittelt werden.

Geholfen hat dabei auch, dass Möglichkeiten genutzt worden sind, mit denen Kostensteigerungen vermieden werden konnten. Etwa, wenn Material frühzeitig gekauft und dann eingelagert wurde, erläutert Urs Bruhn. "Wir haben alles ausgenutzt, was wir konnten" so der Heimleiter. Man habe gute Architekten und Planer gehabt, die auch "mit Herzblut an dem Projekt gearbeitet haben", betont Rolf Wagner.

Rundum Pflege unter einem Dach

Was können Bewohner des Hauses Bonhoeffer erwarten? "Der Mieter kann sich darauf verlassen, dass er praktisch rundum betreut wird", verspricht Rolf Wagner. Dazu gehört auch ein Notruf in allen Wohnungen und eine Kooperation mit den Johannitern, erklärt Urs Bruhn. So könne den Mietern bei Notsituation rund um die Uhr geholfen werden. In jeder Wohnung ist ausreichend Platz, um die eigene Waschmaschine und einen Trockner anzuschließen - für Anwohner, die nicht die gemeinsame Waschküche nutzen möchten. Der Wasser- und Stromverbrauch wird für jede Wohnung separat abgelesen. "Ich bezahle nur, was ich verbraucht habe", sagt Rolf Wagner.

Verbunden sind die Wohnungen mit einem geschlossenen Laubengang. Dadurch können die Bewohner jederzeit und "trockenen Fußes" in die Begegnungsstätte in Haus A kommen, erklärt Wagner. Diese wiederum steht für die Quartiersarbeit zur Verfügung. "Das ist keine abgeschlossene Einrichtung." Für die Bewohner steht zudem ein Wellnessraum zur Verfügung, wo laut Urs Bruhn das Baden möglich ist und Fußpflege angeboten wird. "Einen Frisör suchen wir noch."

Für die Anliegen der Mieter wird es tägliche Sprechzeiten geben und für die Pflege des Gemeinschaftsgefühls sind gemeinsame Veranstaltungen und Ausflüge möglich. "Wir werden dafür sorgen, dass das Angebot steht", verspricht Rolf Wagner. "Vereinsamen wird keiner."

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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