Baugenossenschaft Oberzellerhau hat altes GVV-Projekt übernommen
Zusätzliche Investitionen in den Wohnbau

Foto: Bis 2017 sollen der Nezbau der BGO an der Grenzstraße bezugsfertig sein. swb-Bild: bgo
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Singen (of). Die Baugenossenschaft Oberzellerhau (BGO) in Singen engagiert sich stärker als noch im letzten Herbst geplant für die Schaffung neuen Wohnraums in der Stadt. Darüber informierten die beiden Vorstände Thomas Feneberg und Andreas Heitz in einem Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Bereits im letzten Jahr wurde ja mit dem Bau von 37 Wohnungen in der Grenzstraße im Kerngebiet der Baugenossenschaft begonnen, die bis zum Sommer 2017 bezugsfertig sind. Eher kurzfristig ist ein weiteres Projekt dazu gekommen: bis zum Herbst 2017 sollen nun weitere 26 Mietwohnungen in der Max-Porzig-Straße in zwei Gebäuden bezugsfertig werden, kündigte Thomas Feneberg nun an. Das Grundstück hatte einst inzwischen nach der Insolvenz in der Abwicklung befindliche städtische Baugesellschaft GVV gekauft und auch eine Planung erstellt, die jedoch nie umgesetzt wurde. Im zuge der Veräußerung des Bestands hatte das Unternehmen „OSWA“ bekannter weise die Liegenschaften der GVV übernommen. Und nun baut „OSWA“ als Bauträger auch die beiden Gebäude, die von der Baugenossenschaft Oberzellerhau dann zum Festpreis übernommen werden. „Wir haben das nach sehr kurzen Verhandlungen bei uns beschließen können“, so Thomas Feneberg. So können wir mit 70 Wohnungen im kommenden Jahr zu Entspannung des „überzeichneten“ Wohnungsmarkts beitragen.“ Auf die Nachfrage, welche Möglichkeiten die Wohnbaugenossenschaft Oberzellerhau hat, um den immer wieder aufgezeigten Bedarf an günstigem Wohnraum zu bedienen, machte Thomas Feneberg klar, dass man dies mit Neubauten derzeit nicht könne. „Aufgrund der energetischen Vorschriften und weiterer Auflagen ist es derzeit kaum möglich, in einem Neubau unter einer Miete von 9 bis 10 Euro eine „schwarze Null“ zu schreiben“; machte er deutlich. Die aktuelle Durchschnittsmiete bei der BGO betrage 5,62 Euro. „Wenn wir nun neue Wohnungen anbieten können, wird dadurch auch wieder günstigerer Wohnraum frei“, ist die Taktik der Baugenossenschaft.

Insgesamt sieht sich die BGO aktuell auf gutem Kurs. Der kürzlich vorgestellt Jahresabschluss weise im Ergebnis einen Überschuss von 1,8 Millionen Euro aus. Im vergangenen Jahr habe man alleine 2,8 Millionen Euro in den eigenen Bestand investieren können und damit die über mehrere Jahre erfolgte große energetische Modernisierung der Hochhäuser in der Singener Gartenstraße endlich abgeschlossen.

Die Mitglieder der BGO können am 6. Oktober im Alu-Gemeinschaftshaus über die Bilanz von 2915 abstimmen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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