Singens Oberbürgermeister gegen Kiesabbau im Dellenhau
»Wir wollen das nicht«

Kiesabbau Häusler | Foto: Bei der Informationsveranstaltung zum Kiesabbau im Dellehau präsentierte der mögliche Betreiber Birkenbühl eine Simulation des Geländes nach dem Eingriff. swb-Bild: of
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Singen. Deutlich bezog Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler am Dienstag im Verwaltungs- und Finanzausschuss seinen Standpunkt gegen einen Kiesabbau im Dellenhau. Auf Nachfrage von Veronika Netzhammer (CDU), die massive Probleme bei Wohngebieten und Krankenhaus anmahnte, hob der Rathauschef das gemeinschaftliche Vorgehen der Gemeinden Singen, Gottmadingen und Rielasingen-Worblingen hierbei hervor.

Gemeinsam seien die Gutachter Hage+Hoppestedt als Berater und eine eigene Emissionschutzberechnung in Auftrag gegeben worden, so Häusler. Auch eine gemeinsame Stellungnahme beim Raumordnungsverfahren ist geplant. Diese werde im Singener Gemeinderat vorgestellt, kündigte an Häusler.

Singens Oberbürgermeister sieht dennoch wenig Chancen, dass der Kiesabbau im Gewann noch verhindert werden könne. Das Gebiet sei durch das Land schon an Birkenbühl verpachtet, so Häusler, der von einer rasanten Ausbeutung in maximal zehn Jahren ausgeht. Verärgert zeigte er sich vom Gebahren des ehemailgen Grünen Umweltministers, der die drei Bürgermeister mit ihrer Petition gar nicht empfangen habe, sondern seinen Staatsminister vorgeschickt habe. Er selbst glaube nicht, dass er im Gewann zu seiner Lebzeit wieder ein hohen Baumwuchs erlebe, so Häusler.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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