Bohlinger Erntefest mit riesigem Publikumszuspruch am Wochenende
Wetter nach Maß für die Sichelhenke
Bohlingen. Nach dem Hitzesommer war die Situation für die diesjährigen Organisatoren der Bohliner Sichelhenke die Situation am Wochenende ganz entspannt. Mit spätsommerlicher Stimmung wurden viele tausend Besucher angelockt, mehr als in den Vorjahren. Und selbst ein Nieselregen am Samstagmittag konnte nur wenige Teilnehmer des Oldtimertreffen von der Fahrt durch den Hegau abhalten. Besonders der Sonntagnachmittag mit der historischen Marktmeile war bestens besucht gewesen. Dort präsentierten sich alte Handwerksberufe vom Besenbinder über die Spinnerin, die immer wieder beeindruckenden Holzspalter, Mostpresser oder gar die Vorführungen des Museumsverein mit Getreidernte wie zu früheren Zeiten. Erstmals gab es sogar einen kleinen "Tierpark" mit Pferden und Ziegen, der besonders die Kinder begeisterte. Um dieses Geschehen herum waren die örtlichen Vereine plaziert, die die Gäste kulinarisch versorgen mit ihren Spezialitäten aus dem Hegau. die klassischen "Würstle" gab es freilich im Festzelt - und dort wurden sie von Bohlinger Grillprofis auf dem Holzkohlengrill geröstet.
Insgesamt zogen die Veranstalter vom Musikverein Bohlingen ein sehr postivites Fazit vom bisherigen Verlauf, denn ein weiterer Höhepunkt steht am heuigen Montagabend mit Handwerkerhock (ab 16 Uhr) und Bierabend ( 20 Uhr, mit "Slamjam") noch an. Nur einige Schreckminuten gab es am Samstagabend, als beim Auftritt der Partyband "Allgäu Power" kurzzeitig der Strom weg war. Kondenswasser wird als Ursache gesehen, das Pubilukm tanzte freilich munter weiter, berichtet die Vorsitzende des Musikvereins Bohlingen, Heike Erb. Und nicht nur am Freitag und Samstagabend war das Festzelt bumsvoll, auch am Sonntag war das Herz deises Erntefest, das sich gerne als "größte Bauernstube" hier im Südwesten sieht, gut gefühllt. In den letzten Jahren war es immer zu heißt dafür gewesen. Gefreut hat sich darüber auch die Kapelle "PolkaCabana", die für den Ausklang eines Tages sorgte, der schon mit dem Gottesdienst sehr besonders begonnen hatte.
Das Oldtimertreffen am Samstag war von leichtem Nieselregen und kühlen Temperaturen geprägt. Die meisten der Oldtimer - auch Motorräder - machten sich trotzdem nach der Publikumsvorstellung auf die Rundfahrt in Richtung Möggingen auf. Noch nicht ganz gereicht hat es für eine Fahrt des Korb-Hanomag, den Organistor Siegmar Peter letztes Jahre zu flechten begann. Optisch ist das einst als Schrotthaufen übernommene Kleinfahrzeug zwar wieder so wie im Jahr 1924, aber der Motor wollte noch nicht richtig laufen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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