Gretchen Dutschke-Klotz kam zu Vortrag in die Robert-Gerwig-Schule nach Singen
Werbung für den Mut zum Grundgesetz

Dutschke | Foto: Auf der Bühne: Gretchen Dutschke-Klotz neben dem Organisator Marc Sailer beim Vortrag vor aufmerksamen Schülern der RGS. swb-Bild: Maile-Engelmann
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Singen. Gretchen Dutschke-Klotz, die Witwe des berühmten 68er-Aktivisten Rudi Dutschke, sprach auf ihrer Vortragsreise vor Schülern der RGS über ihr Buch und ihr Leben. Am Mittwoch, 13. März bekam die Robert-Gerwig-Schule Singen (RGS) diesen Besuch der besonderen Art: Die Witwe des berühmten politischen Aktivisten und Anführer der Studentenbewegung der 1960er Jahre in West-Berlin, Gretchen Dutschke-Klotz, machte auf ihrer Vortragsreise auch Halt an der Singener Schule. Vor rund 100 Schülern aus dem Wirtschaftsgymnasium und der Berufsfachschule Wirtschaft las die beeindruckende Frau mit dem amerikanischen Akzent zunächst Auszüge aus ihrem preisgekrönten Buch „Worauf wir stolz sein können“ vor.

Mit ein paar selbstironischen Sätzen stellte die ursprünglich aus den USA stammende Autorin sich und ihre ersten Kontakte mit Rudi Dutschke vor. Sie verwies dabei stets vom Privaten auf das große Ganze, zum Beispiel den Mauerbau, die fortschreitende Demonstrationsbereitschaft der Studenten und die Gewalt der Polizei. Dazwischen trat sie immer wieder in den Dialog mit den Schülern, die eigene Fragen stellen konnten. Die aufrichtigen und persönlichen Antworten der ehemaligen Studentenaktivisten zogen die Schüler sichtbar in ihren Bann.

Dutschke machte während ihres einstündigen Vortrags mehrfach deutlich, dass sie und Rudi die terroristische Gewalt strikt ablehnten und diese auch für einen großen Fehler hielten. Ganz gemäß ihrem Buchtitel vertritt sie die These, dass wir alle stolz sein können auf dieses Grundgesetz und den Rechtsstaat in Deutschland, es aber immer noch genügend gebe, wofür es sich lohne, gewaltlos zu kämpfen bzw. sich zu engagieren. Sie forderte die faszinierten Schüler deshalb auf, den Mut zu haben, für Mensch und Umwelt einzutreten und Menschen- und Frauenrechte sowie Umweltschutz aktiv zu fordern.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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