Vizepräsident der Naturfrerunde International im Hegau zu Gast
"Wer die Natur rettet, rettet die Menschen"

Naturfreunde | Foto: Hans-Peter Storz, Bürgermeisterin Ute Seifried, Mamadou Mbodji, Heidi Lorenz-Schäufele, Waldafried Schrott und Daniele Dietsche (Landesverband der naturfreunde) bei Treffen auf dem Singener Tannenberg. swb-Bild: of
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Singen. Hohen Besuch haben die Naturfreunde Singen dieser Tage bekommen. Denn für einen Vortrag zum Thema Klimawandel ist der Vizepräsident der '"Naturefriends International", der weltweiten Dachorganisation der Naturfreunde, Mamandou Mbodji, aus dem Senegal in den Hegau gekommen. Er wird am heutigen Freitag, ab 19.30 Uhr im Foyer der Waldeckhalle Singen über das Thema "Klimawandel und seine Auswirkungen" sprechen. Das Gespräch wird von Jörg Dürr Pucher, dem Präsident der Bodenseestiftung moderiert. Schon davor um 17.30 Uhr wird zu einem interaktiven Spiel "Wem gehört die Welt" für Jugendliche ab 14 Jahren in das Hallenfoyer eingeladen. Schon am Vorabend war er für ein Mediengespräch nach Singen ins Hegauhaus gekommen.

Mamadou Mbodji ist selbst seit 2011 in sein Amt als Vizepräsident der "Naturfriends International" gewählt und rund einen Monat im Jahr auf Vortragstour vornehmlich in Europa unterwegs um für einen Ausgleich der Staaten des Nordens mit den Staaten des Südens zu werben. Denn diese hängen für ihn mit dem Klimawandel eng zusammen. In seinem Heimatland ist dieser schon drastisch spürbar durch den Anstieg des Meers und dessen immer stärkere Erwärmung, die für Küstenerosionen und das Ausbleiben der für die Ernährung der Menschen sehr bedeutsamen Fische sorgt. Auf der anderen Seite dehnt sich die Sahelzone besonders im Norden des Landes, aus dem Mbodji stammt, immer weiter aus. Die lebensnotwendigen Regenzeiten fallen immer kürzer aus. Und so geht es vielen Ländern in Afrika, die nach der Ansichts Mbodji's die Hauptlast des Klimawandels zu tragen haben. Und hier prohezeit der Naturschützer riesige Wellen von Flüchtlingen, die ihre Heimat verlassen müssen, auf der Suche nach neuen Lebensräumen. Diesen Menschen sollte freilich ermöglicht werden, im eigenen Land zukunftsperpektiven zu bekommen.

Im eigenen Land praktizieren die Naturfreunde, sie es dort seit 1996 gibt, eine Politik vieler kleiner Schritte. Doch wenn man die nicht gehe, dass bewege man sich gar nicht von der Stelle. Begründet wurde die naturfreunde unter dem Eindruck mehrerer Dürren, die das Land heimgesucht hatten unter dem Leitsatz, "Wer die Natur rettet, rettet den Menschen". Zum Besipiel werden Obsbäume an Familien auf dem Land ausgegeben, damit sich dieser besser selbst versorgen können und zudem Grün ums Haus haben. Mit Unterstützung auch der naturfreunde können so über 1.000 Bäume pro Jahr ausgegeben werden. Eine Vision ist es noch, das Thema Photovoltaik noch viel stärker zu nutzen: mit dezentral erzeugten Strom könnte so zum Beispiel verhindert werden, dass die ohnehin schrumpfenden Wälder nicht noch weiter abgeholzt werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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