Bisher stärktster Auschlag bei 3,2 Amplitude
Weiterer Erdbebenschwarm in Singen
Singen. Nachdem bereits am Dienstag eine Folge sehr leichter Erderschütterungen und ein etwas stärkeres Beben am Nachmittag für manche Menschen spürbar waren, hat sich nach einer kurzen Pause die Serie am Mittwoch und Donnerstag fortgesetzt. Laut den Aufzeichnungen des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau ereigneten sich zunächst am Mittwochmorgen (28. Juni) ab 5.55 zwei schwache Beben, seines davon mit einer Amplitude von 1,8. Weiter gings dann am Donnerstag in der Frühe um 2.38 Uhr mit einem leichten Rumpler und 0,5 Amplitude. Am Nachmittag dann ein etwas stärkeres Nachbeben um 17.28 mit 2,5,, um 17.57 dann mit einer Amplitude von 3,2, die laut Rückmeldungen in einem Umkreis von rund 10 Kilometern wahrnehmbar gewesen sind.
Wie schon am Dienstag hat das Netzwerk der Erdbebenmesstationen der Region wieder einen Bereich östlich von Überlingen als Zentrum ausgemacht. Für das Beben mit der Stärke von 3,2 wird laut dem Landesamt eine Tiefe von 9 Kilometern angegeben, weshalb auch deshalb die Wahrnehmbarkeit eingeschränkt war. Trotzdem gilt es aktuell als das stärkste bisher gemessene Beben in Deutschland für 2023.
Die Ursache für solche Erdbebenschwärme liegt in den tektonischen Verwerfungen rund um die Alpen, die noch immer durch die sogenannte afrikanische Platte zusammengeschoben werden.
Wer selbst Wahrnehmungen gemacht hat, kann diese beim geologischen Landesamt melden. Dort sind bereits einige hundert Berichte aufgelaufen. Seit Dienstag hatten sich acht leichte Erdstöße ereignet, die meisten unter der Wahrnehmbarkeitsgrenze. Die Meldungen nach dem leichten Erdstoß kamen aus einem Radius zwischen Moos über Radolfzell und Gottmadingen. Ein "Rütteln", aber auch Gläserklingeln wird darin beschrieben.
Es sei mit weiteren Nachbeben zu rechnen, so das Landesamt für Geologie wie auch das Portal "Erdbeben-News".
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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