Großes Interesse an Fahrzeugweihe der Feuerwehr
»Weihwasser« von oben
Singen. Hätte es zehn Minuten später zu regnen begonnen, hätte Oberbürgermeister Bernd Häusler trockenen Hauptes die offizielle Übergabe zweier Fahrzeuge an die Freiwillige Feuerwehr Singen durchführen können. Doch so stand der Verwaltungschef wie die zahlreichen Interessierten bei der ökumenischen Fahrzeugweihe auf dem Rathausplatz im Sommerregen. Vielleicht war es ja ein Wink, dass das »Weihwasser« für die neue Drehleiter und das neue Tanklöschfahrzeug »von oben« kam. Denn wie die Anwesenden von Pfarrerin Andrea Fink erfahren durften, sind »Feuerwehrmänner ja manchmal Engel« und Diakon Matthias Uwe Behrens erzählte sogar von der Erschaffung von Feuerwehrmann und Feuerwehrfrau und welch besondere Eigenschaften, diese haben.
Abteilungskommandant Stefan Schüttler hatte zuvor auf die Besonderheit des Ereignisses hingewiesen. Ein Feuerwehrmann erlebe die in Dienststellung einer Drehleiter nur zweimal während seines Dienstzeit. Zudem seien bei jedem neuen Fahrzeug intensive Schulungen nötig. Insgesamt 1.000 zusätzliche Stunden waren nötig, damit sechs Ausbilder 40 Machinisten in die moderne Technik des neuen Fahrzeugs eingewiesen hatten.
Feuerwehrkommandant Andreas Egger sprach anschließend von der Leistung der Fahrzeuge. Das TLF 4000 sei ein rollendes Wasserfass von 18 Tonnen mit bis zu 6.000 Liter Fassungsvermögen und 340 PS. Der Vorgänger, 1984 in Dienst gestellt, soll, wenn es die Verwaltung in der Ukraine erlaubt, in Kobeljaki weiter Dienst tun.
Insgesamt 1.1 Millionen Euro kosteten die beiden Fahrzeuge zusammen, wovon das Land 400.000 Euro übernimmt. Gut angelegtes Geld, so OB Häusler, der der Feuerwehr für ihren ehrenamtlichen Dienst dankte.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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