Stadt Singen übernimmt Miete und Umbaukosten in der Weiherstraße zu 70 Prozent
Weichen für weiteres Wachstum des "Sinnesreich" gestellt

Sinnesreich | Foto: SWB-Bild: Sinnesreich

Singen. Der Ausschuss für Familie, Soziales und Ordnung des Singener Gemeinderats hat am Donnerstag den Weg frei gemacht für ein weiteres Wachstum der Kinderkrippe Sinnesreich. Die Stadt übernimmt für einen neuen Raum im Kinderhaus in der Weiherstraße die Miete zu 70 Prozent und beteiligt sich auch an den Umbaukosten der zuvor als Wohnung genutzten Räumlichkeiten, was aber relativ günstig für rund 155.000 Euro bewerkstelligt werden könne wurde in der Sitzung vermeldet. Gegenwärtig ist die Kinderkrippe auf drei Gebäudebereiche in der Weiherstraße verteilt, das doch eine Herausforderung für Erzieher wie Eltern sei, wurde in der Ausschusssitzung bemerkt. Wie Fachbereichsleiter Torsten Kalb informierte, ist diese Maßnahme auch nur ein erster Schritt für die fünfgruppe Krippe mit Montessori-Pädagogik. Der Besitzer des Gebäudes habe dem im gleichen Gebäude untergebrachten Waldorf-Kindergarten auf Sommer 2021 gekündigt, so dass das "Sinnesreich" nun ein Gebäude belegen könne mit einem Angebot. Die Stadt Singen werde für den Waldorf-Kindergarten dann ab Sommer 2021 einspringen mit einem Raumangebot, das in Modulbauweise erstellt werden solle, also auch so kurzfristig zur Verfügung stehe, ergänzte Bürgermeisterin Ute Seifried dazu. Die Entscheidungen darüber sollen dann aber erst in der nächsten Sitzung des Gremiums im März gefällt werden. Auf die Frage, ob diese Maßnahmen auch zusätzliche Kindergartenplätze für die Stadt bringen würden, wurde das von der Verwaltungsbank bejaht. Für den aktuellen drängenden Bedarf soll auch im Kinderheim St. Peter und Paul eine zusätzliche Kinderbetreuungs-Gruppe angeboten werden können, so Seifried.

Die ursprünglich im Singener Bruderhofgebiet begründete Kinderkrippe Sinnesreich ist 2010 in die Weiherstraße umgezogen. Der Wunsch nach Erweiterungsmöglichkeiten besteht seither aber schon länger. Nachdem 2015 die Pläne für den Bau eines fünfgruppigen Neubaus aus finanziellen Gründen nicht weiter verfolgt werden konnten, kam die ehemalige Pestalozzischule im Münchried ins Gespräch, was allerdings dann an unterschiedlichen Vorstellungen für die Zuschnitte der Räume, die den Prinzipien der Montessori-Pädagogik entsprechen sollten, scheiterte. Im vergangenen Jahr hatte die privat geführte Kinderkrippe dann mit der perspektive des Auszug des Waldorf-Kindergarten einen neuen Anlauf genommen gehabt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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