SPD auf Ortsteilrunde in Schlatt zu Gast
Warten auf Bettenäcker

Schlatt Baugebiet | Foto: Das Gewann »Bettenäcker«, das die Stadt Singen zu großen Teilen dieses Jahr kaufen konnte, soll neues Baugebiet für den Stadtteil Schlatt werden. Im Rahmen eines Ortstermins der SPD-Fraktion wurde es nun vorgestellt. swb-Bild: of
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  • Foto: Das Gewann »Bettenäcker«, das die Stadt Singen zu großen Teilen dieses Jahr kaufen konnte, soll neues Baugebiet für den Stadtteil Schlatt werden. Im Rahmen eines Ortstermins der SPD-Fraktion wurde es nun vorgestellt. swb-Bild: of
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Singen-Schlatt. Die Wunschlisten der Stadtteile Singens sind lang, beim Ortstermin der SPD-Fraktion am letzten Mittwoch in Schlatt unter Krähen konnte Ortsvorsteher Markus Moßbrugger freilich den erschienen Gemeinderäten auch mal aufzeigen, dass diese Listen auch abgearbeitet werden. Denn der Rundgang begann mit einem Besuch des Friedhofs, der rund um die alte Kapelle noch im letzten Winter endlich mit schickem Pflaster verbessert wurde. Freilich waren die Gruppe, zu der sich auch einige weniger Schlatter selbst gesellt hatten, hinter der Kapelle gleicht schon in einem Problemfeld. Vor vielen Jahren bereits sollte hier in den Streuobstwiesen einmal die bauliche Entwicklung des knapp über 1.000 Einwohner zählenden Ortsteils vollzogen werden können, und obwohl di Kommune selbst hier nicht benötigte Flächen des Friedhofgeländes zur Verfügung stellen könnte, war es sich nicht gelungen, weitere Flächen dazu zu bekommen.
Aber das kann nun im Gewann »Bettenäcker« am nördlichen Rand des Stadtteils geschehen. Markus Moßbrugger zeigte den Räten die Felder und Wiesen, von denen die Stadt Singen vor Pfingsten 3,6 Hektare kaufen konnte über einen Zwischenhändler, der das Grundstück von einer Erbengemeinschaft erstanden habe. Die Frage, wann es hier losgehen könnte, kam natürlich aus den Reihen der Gäste. Aber sowohl Gemeinderat Walafried Schrott wie Ortsvorsteher Moßbrugger dämpften die Hoffnungen auf ein flottes Vorgehen: Zum einem gehört der Stadt noch nicht das ganze Gebiet und ein weiterer Grundbesitzer müsste hier noch verkaufen. Zum anderen gibt es dieses Baugebiet noch gar nicht im Flächennutzungsplan, der dafür verändert werden müsste. Bisher ist im FNP ja noch ein anderes Gebiet Richtung Saubach vorgesehen gewesen, dass aber durch die Hochwassergefährdung nicht mehr interessant ist. »Man wird mindesten mit drei Jahren rechnen müssen, bis das Gebiet soweit wäre«, wagte Walafried Schrott eine vorsichtige Prognose. »Derzeit haben wir hier im Dorf keinen einzigen Bauplatz zu bieten«, machte Markus Moßbrugger deutlich, dass in Schlatt wieder eine Entwicklung möglich sein sollte.
Besichtigt wurde noch der Rathausplatz, bei dem die Schlatter in freudiger Erwartung einer Aufwertung und Umgestaltung des Brunnens sind. Beklagt wird die schlechter gewordene Busverbindung nach Volkertshausen, wohin viele gerne zum Einkaufen oder zum Arzt gehen würden. Markus Moßbrugger versprach, dass man wegen eines Radwegs nach Volkertshausen zusammen mit dem dortigen Bürgermeister Mutter hart dran sei um beim Landkreis Geld dafür locker zu machen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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