Spannender Vortrag des Hegau-Geschichtsvereins nach der Hauptversammlung

Wann wird ein Denkmal ein Denkmal?

Singen. Es gibt wohl keine öffentliche Funktion, deren Ansichten in der Öffentlichkeit so umstritten sind und deren Ergebnisse gleichzeitig so gelobt werden wie der Denkmalschutz. Denn er hat einen überragenden Anteil am Erhalt von Heimat. Ohne die Arbeit der Denkmalpfleger/innen wären die Städte und Dörfer im Hegau wohl kaum mehr wieder zu erkennen. Doch wie geht „die“ Denkmalpflege vor? Der Hegau-Geschichtsverein hat sich den Denkmalschutz zum Schwerpunktthema für das Jahr 2017 gewählt und setzt ihn sogar mit der „Heimatpflege“ gleich.

Zum Auftakt des neuen Vereinsjahres mit über 50 Veranstaltungen lädt deshalb der Hegau-Geschichtsverein unter dem Thema „Wann wird ein Denkmal ein Denkmal?“ zu zwei Vorträgen von renommierten Denkmalpflegerinnen ein. Die beiden Spezialistinnen aus Schaffhausen und Esslingen ermöglichen zudem einen Vergleich der Vorgehensweise der hoch gelobten Schweizer Denkmalpflege mit der in Baden-Württemberg.

Flurina Pescatore, die Denkmalpflegerin des Kantons Schaffhausen, wird zum Thema »Vom Ortsbild zum Einzelbauwerk« über die Inventarisation der Gebäude »als Grundlage der Denkmalpflege im Kanton Schaffhausen« sprechen. Für die Denkmalpflege in Baden-Württemberg referiert die Landeskonservatorin Dr. Ulrike Plate vom Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen/Neckar über den Weg, den ein Gebäude geht, bis es zum Denkmal wird, unter dem griffigen Titel »Wann wird ein Denkmal ein Denkmal?«

Die beiden Referate finden im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Hegau-Geschichtsvereins am Samstag, 18. März, 16 Uhr, in der Stadthalle Singen statt. Der Eintritt ist frei.