Gemeinderat Singen beschließt Ersatzneubau für Grundstück des Schulkindergarten
Waldorf-Kindergarten bekommt eigenes Haus

Schulkindergarten | Foto: Auf dem Grundstück des Schulkindergarten am Lindenhain solle der neue Waldorf-Kindergarten entstehen. swb-Bild: of
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Singen. Das Thema wurde eigentlich schon für März angekündigt, angesichts der Dringlichkeit der Situation, doch durch die Corona-Zwangspause konnte der Singener Gemeinderat nun erst in seiner ersten Sitzung in der Singener Stadthalle einen Ersatzneubau für den Schulkindergarten in der Südstadt im Grundsatz beschließen. Das Gebäudemanagement der Stadt Singen hat sich dafür bereits ein Angebot für einen Holzbau machen lassen, der mit Fundamenten rund 1,1 Millionen Euro kosten soll. Geschaffen werden soll ein zweigruppiger Kindergarten mit "Nestgruppe" für kleinere Kinder. Was die Innenausstattung betrifft, sollen die Verhandlungen mit dem Trägerverein bis Juli abgeschlossen sein. Ein Teil der bisherigen Spielgeräte aus dem Schulkindergarten, der inzwischen in die ehemalige Pestalozzi-Schule umgezogen ist, könne weiter verwendet werden. Derzeit ist der Waldorf-Kindergarten in der Weiherstraße untergebracht, mit einer Gruppe zusätzlich eine Straße weiter im Kinderheim St. Peter und Paul. Der Waldorf Kindergarten kann damit seine Kapuzität leicht erhöhen, es entsteht auch für die Stadt ein zusätzliches Angebot an Plätzen für die Kinderbetreuung. Der Beschluss ist freilich erst mal Grundlage für die Bereitstellung von Haushaltsmitteln in 2021.

Als kurzfristigere Reaktion auf den Engpass für Kinderbetreuung beschloss der Gemeinderat zudem nun die Einrichtung einer zusätzlichen Kita-Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten im Kinderheim Peter und Paul unter Trägerschaft der Seelsorgeeinheit Singen. Diese Gruppe soll bereits zum September eröffnen können und ist erst mal für ein Jahr als "Puffer" gedacht, bis die Stadt weitere Plätze anbieten kann.

Gebühren erhöht, Erstattung für Ausfallzeiten

Die Sitzung wurde zudem dazu genutzt, die Elternbeiträge für die Kinderbetreuung für das neue Schuljahr um rund 3 Prozent nach den Empfehlungen des Städtetags. In der Sitzung wurde zudem formell die Nichterhebung von Gebühren in den Kindergärten dir die Zeit der geschlossenen Einrichtungen festgesetzt. Zudem will die Stadt Singen den freien Trägern der Kindertagesbetreuung die Mindereinnahmen durch die Schließung der Kindergärten ersetzen, war der Beschluss des Gemeinderats. Derzeit müsse man davon ausgehen, dass die Situation mit einer Reduzierung auf Notbetreuung wohl noch bis zur Sommerpause bestehen bleibe, so Wolfgang Heintschel (Caritas, Elisabethenverein) in seinem Antrag, der gemeinsam für alle Träger gestellt wurde.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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